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Stimmen zum 0:3 in Karlsruhe: „Es fällt schwer, Worte zu finden“

Timo Baumgartl
Foto: Getty Images

Die Hoffnung, gleich im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Karel Geraerts die Wende zum Besseren zu schaffen, hat sich nicht erfüllt. Ganz im Gegenteil dazu verloren die Königsblauen beim Karlsruher SC mit einer erschreckend schwachen Leistung mit 0:3 und stecken damit weiterhin tief im Tabellenkeller fest. Positiv einzig, dass der Ernst der Lage offenkundig nicht mehr verkannt wird.


„Wenn man jetzt auf die Tabelle guckt, dann muss man ganz klar sagen, dass wir im Abstiegskampf sind“, so der auf Schalke mittlerweile für seine klaren Aussagen bekannt Timo Baumgartl, der in der Mixed-Zone indes auch einräumte, sich schwer damit zu tun, „Worte zu finden nach dem Spiel.“

Dann aber wurde Baumgartl doch deutlich und zeigte sich sehr selbstkritisch: „Alle Pläne, die wir hatten, haben wir nicht auf den Platz bekommen. Karlsruhe hat das gut gemacht, aber da müssen wir uns selber an die Nase packen, jeder einzelne und auch ich, das war viel zu wenig. Wir haben es wieder einmal nicht geschafft, eine Leistung auf den Platz zu bringen. Das tut weh.“

Geraerts in der Pause mit lauter Ansprache

Trainer Geraerts, der nach eigenem Bekunden schon in der Halbzeit etwas lauter geworden ist, war vor allem von den ersten 45 Minuten schwer enttäuscht: „Die erste Halbzeit war nicht gut. Das ABC des Fußballs wurde nicht respektiert, wenn man das so sagen kann. Wir haben keine Duelle gewonnen. Keinen ersten Ball, keinen zweiten Ball, nichts“, so der 41-jährige Belgier, der zu Beginn der zweiten Hälfte „besseren Fußball und ein paar Chancen“ sah, aber ungeachtet dessen konstatierte, dass nun „harte Arbeit“ gefordert sei, um die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen.

Am Anfang dürften in diesem Zusammenhang die Basics stehen, denn auch in Sachen Einsatzwillen war Schalke in Karlsruhe klar der zweite Sieger: „Wenn wir es einfach fußballerisch gerade nicht auf die Platte bekommen, was man auch sieht, dann müssen wir es über die Leidenschaft und die Intensität machen. Wir sind heute sechs Kilometer weniger gelaufen als der Gegner. Das geht nicht, das kann nicht sein“, fordert Baumgartl für die Zukunft eine ganz andere Herangehensweise – am besten schon am nächsten Samstag gegen Hannover 96.

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Uwe

Baumgartl und Kaminski muss man in der Winterpause rausschmeissen.

Christian Peter

Zwei Dinge stehen fest : Im.Jahr 2024 wird es kein Schalke in der BL geben und sollten wir in Liga 2 bleiben wird der Etat auf 12 Millionen gekürzt.

Gregor

Büskens, Kreuzer und Asamoah müssen sich jetzt uneigennützig und absolut teamorientiert in die Trainingsarbeit des neuen Trainers und des neuen Co-Trainers einbringen. Nur so kann gewährleistet werden, daß unnötige Experimente in der Aufstellung möglichst vermieden werden und die Potenzialeinschaetzung von Spieler kader incl. U23 ohne know how- und Zeit-Verlust angegangen werden kann. Die heute zur U23 abgestellten Topp, Idrizi und Tauer wären auf ihren Positionen alle ein Gewinn für das Karlsruhe-Spiel gewesen. Diese
Erkenntnis kann ein Neu-Trainer nur durch vertrauensvolle Zusammenarbeit des Trainerteams erlangen.

Michael Lumm

Ja man kann es drehen und wenden wie man will, aber eine derartig verunsicherte Mannschaft derart offensiv einzustellen,
3-5-2, halte ich für absolut Wahnsinn. Der neue Coach muss doch bei den Video Analysen der vorherigen Spiele gesehen haben, dass wir mit einer Dreierkette hinten offen wie ein Scheunentor sind. Für mich ist es völlig unbegreiflich was der neue Trainer da veranstaltet hat.