Stimmen zum 1:3 in Paderborn: Knäbel und Kreutzer mit deutlichen Worten

Die Krise des FC Schalke 04 nimmt immer schlimmere Ausmaße an. Zwei Tage nach der Trennung von Trainer Thomas Reis verloren die Königsblauen am Freitagabend beim SC Paderborn mit 1:3 und lieferten dabei eine Leistung ab, die sehr klare Worte von Seiten der Verantwortlichen zur Folge hatte.
„Wenn ich in so ein Spiel gehe als Profi, dann weiß ich, worauf es ankommt. Ich kann mich nicht so dämlich anstellen, wie in der zweiten Halbzeit. Wir haben Spieler auf dem Platz, die wissen müssen, wie es geht“, zitiert „Bild“ Sportvorstand Peter Knäbel, der zuvor schon bei „Sky“ deutliche Kritik an der Mannschaft geäußert hatte: „Bei aller Liebe: Das Spiel wird organisiert vom Staff, aber es gibt den Moment, wo ich auf dem Platz stehe und selbst entscheide.“
Knäbel fordert Wiedergutmachung
Insbesondere richteten sich Knäbels Worte an die erfahrenen Spieler und forderte Wiedergutmachung: „Wir können uns die ganze Zeit erzählen, wie gut diese Mannschaft ist, wie viel Qualität die Spieler haben, wo sie schon waren und was sie alles gerne wollen. Aber am Ende zählt: Was machen sie mit dem Trikot des Vereins, der sie bezahlt? Die Spieler haben bei Matze und Buyo was gut zu machen.“
Der von Knäbel angesprochene Interimstrainer Matthias Kreutzer, der vermutlich auch am kommenden Wochenende gegen Hertha BSC nochmal auf der Bank sitzen wird, mahnte ebenfalls eine deutliche Steigerung an und ahnt ansonsten Schlimmes: „Das war nicht unser Anspruch. Es war ein verdienter Sieg der Paderborner. Wenn wir die individuellen und gruppentaktischen Fehler nicht ganz schnell abstellen, wird es schwierig, in der Zweiten Liga zu punkten.“
Genau das ist aber schon gegen Hertha BSC fast Pflicht. „Wir müssen jetzt die Woche hart arbeiten und dann gegen Hertha BSC ein anderes Gesicht zeigen“, zeigte sich zumindest Torwart Michael Langer schon wieder etwas kämpferisch.