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So kam es auf Schalke zum Aus von Thomas Reis

Thomas Reis und André Hechelmann
Foto: Getty Images

Eine große Chance besaß Thomas Reis am Ende wohl nicht mehr. Nach der 1:3-Niederlage beim FC St. Pauli lief die Zeit des 49-Jährigen auf Schalke ab. Teile der Mannschaft standen nicht mehr hinter dem Chef-Coach.


Auf der Pressekonferenz nach der Entlassung des Trainers erklärte Sportvorstand Peter Knäbel (56) am Mittwoch, dass die Führungsspitze des Vereins „die vergangenen Tage zu intensiven Beratungen genutzt“ habe. Letztendlich sei man „zu dem Schluss gekommen, diesen Schritt im Sinne des Vereins genau jetzt tätigen zu müssen“. So habe Sportdirektor André Hechelmann (39) sich die „Zeit genommen, den Wochenanfang noch einmal atmosphärisch auf sich wirken zu lassen“. Der Sportvorstand weiter: „Wir haben festgestellt, dass die Situation menschlich und inhaltlich festgefahren ist.“

Tatsache ist, dass einige Schalker Profis sich schon vor Wochen gegen Reis positionierten. Ende August forderte der 49-Jährige nach übereinstimmenden Berichten der Bild-Zeitung und von Sport1 die „13 wichtigsten und meinungsstärksten Spieler“ zu einer Aussprache auf. Zugegen waren neben dem Chef-Coach auch seine Assistenten Markus Gellhaus (53) und Matthias Kreutzer (40).

„Teils Freude, teils Verwunderung“

Reis hoffte auf Verbesserungsvorschläge und Rückmeldungen zu Training und Taktik. Antworten blieben weitestgehend aus. Einziges Resultat der Trainer-Team-Sitzung: Künftig sollten die Gegner etwas defensiver angelaufen werden. Große Änderungswünsche gab es trotz der schlechten Stimmung in der Mannschaft nicht. Kaum ein Spieler übte im Rahmen des Treffens Kritik, sondern zog es vor, zu schweigen. Anscheinend war der Riss zwischen einem Teil des Kaders und dem Chef-Coach schon vor Wochen zu tief.

Am vergangenen Dienstag saßen Knäbel und Hechelmann lange zusammen, um über die Zukunft des Trainers zu beraten. Lizenzleiter Gerald Asamoah (44) informierte die Spieler anschließend über das Reis-Aus via WhatsApp, während Hechelmann Kapitän Simon Terodde (35) die Entscheidung telefonisch mitteilte. Laut Bild soll im Kader „teils Freude, teils Verwunderung“ geherrscht haben.

Reis selbst gab sich kämpferisch und dachte zu keinem Zeitpunkt an einen Rücktritt. Zum Verhängnis wurde dem 49-Jährigen wohl auch, dass ihm wohlgesonnene Spieler wie Moritz Jenz (24), Tom Krauß (22), Marius Bülter (30) oder Alex Král (25) nicht mehr bei den Königsblauen sind. Rodrigo Zalazar (24), der jetzt bei Sporting Braga kickt, schrieb Reis am Mittwoch sogar eine SMS, in der er sein Bedauern über den Rauswurf kundtat.

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H.Buescher

Moin …..Habe gelesen das man einen neuen Trainer bei Schalke sucht…… dabei sollte man nicht vergessen die Spieler bitte mit Samthandschuhe anfassen…..die armen Spieler können sonst nicht spielen dann sind sie kaputt . …..

Knut

Tatsache ist, dass einige Schalker Profis sich schon vor Wochen gegen Reis positionierten. Ende August forderte der 49-Jährige nach übereinstimmenden Berichten der Bild-Zeitung und von Sport1 die „13 wichtigsten und meinungsstärksten Spieler“ zu einer Aussprache auf.“

Soso, Berichte von wie Bild und Sport1 sind neuerdings Tatsachen. Willkommen im postfaktischen Zeitalter.

Tim gotcha

Knäbel und Hechelmann sofort entlassen . Knäbel war schon Totengräber beim HSV, Hechelmann redet viel, handelt sinnfrei. Reiss wieder einstellen und die Mimosenspieler aussortieren. Mensch Hechelmann als Kaderplaner sind sie ein Desaster. Dann Reiss rausgeschmissen ohne Sinn und Verstand und keine Alternativen bzw Schrott. Schwarz oder andere Nieten sollten die Lösung sein, Trainer die gescheitert sind und versagt haben Ihr macht unser Schalke kaputt.