Schwerer Stand bei Teilen der Mannschaft? – Thomas Reis vermehrt im Fokus
Dass es nach einem Saisonstart mit nur vier Punkten aus den ersten vier Spielen angesichts der hohen Erwartungshaltung rund um den FC Schalke 04 unruhig geworden ist, dürfte niemanden überraschen. Durchaus aber, dass der im Sommer trotz des Abstieges bombensicher im Sattel sitzende Thomas Reis schon nach wenigen enttäuschenden Auftritt in den Blickpunkt gerückt ist.
In der Tat kann man dem 49 Jahre alten Fußball-Lehrer die eine oder andere fragwürdige Aufstellung vorwerfen, was zumindest bei Teilen der Fans auch der Fall ist. Viele Anhänger haben aber auch nicht vergessen, dass Reis einer am Boden liegenden Schalker Mannschaft in der vergangenen Saison neues Leben eingehaucht hat und beinahe noch den Klassenerhalt geschafft hätte.
Vorstand und Aufsichtsrat stehen hinter Reis
In der Mannschaft ist die Meinung zum Trainer derweil nach Informationen der „Bild“ auch nicht mehr uneingeschränkt positiv. Zwar hat sich noch niemand aus dem Team öffentlich geäußert, doch dem Boulevard-Blatt zufolge soll es intern rumoren – unter anderem wegen zu vieler Krisensitzungen und weil Reis nicht über Gebühr mit seinen Spielern kommuniziert. Insbesondere bei den erfahreneren Profis soll Reis deshalb einen schweren Stand haben.
Entscheidend freilich ist die Rückendeckung der Verantwortlichen, der sich Reis aktuell noch sicher sein kann. Sportdirektor André Hechelmann nahm nach dem enttäuschenden 1:1 am vergangenen Wochenende beim SV Wehen Wiesbaden zwar sowohl Mannschaft als auch Trainer in die Pflicht, doch Reis genießt grundsätzlich noch das volle Vertrauen von Vorstand und Aufsichtsrat, die sich auch im am Dienstag verschickten Mitgliederbrief entsprechend positioniert haben.
Unzweifelhaft hat Reis in der Rück-
runde der letzten Saison positive
Akzente gesetzt, diese resultierten
aber in zumindest gleich großem
Umfang aus der in der Winterpause
erfolgten Nachverpflichtung von
Jenz als Abwehrchef. Jenz hat wie
zuvor in der Aufstiegsaison Itakura
sofort aus der vorher nicht wettbe-
werbsfaehigen Defensive eine
verlässliche Abwehr hergestellt.
Umso unverständlicher war es da-
her in der lfd. Saison, dass wir bei
noch nicht kompletter Abwehr
und noch nicht ueberzeugendem
defensiven Mittelfeld Aydin und
Flick zu Mini-Preisen abgeben
und das mit Zustimmung von Reis.
Für die Springerpresse können wir nix.