Die Rückkehr in die Bundesliga sei „ganz klar das Ziel“, bekräftigte André Hechelmann (39) vor dem Wiesbaden-Spiel im Gespräch mit dem Sportbuzzer. Der S04-Sportdirektor führte weiter aus: „Das ist unser eigener Anspruch, das muss er auch sein als Schalke 04.“ Zugleich schränkte er ein: „Der Weg zum Aufstieg ist aber eher ein Marathon als ein Sprint. Uns ist bewusst, dass wir nicht perfekt hineingekommen sind in diesen Marathonlauf.“

Nach dem späten Unentschieden gegen Wehen Wiesbaden (1:1) sind Trainer und Mannschaft mit Wundenlecken beschäftigt. Aufgrund der Länderspielpause geht es jedoch erst am 16. September (20.30 Uhr) weiter, wenn der Tabellendritte aus Magdeburg in der Veltins-Arena zu Gast ist. In der Folgewoche treten die Königsblauen auf dem Kiez beim FC St. Pauli an (23. September, 20.30 Uhr).

Testspiel in Ulm

Nach diesen beiden schweren Gegnern werden die Königsblauen und auch Chef-Coach Thomas Reis genauer wissen, wo sie stehen. Nach Informationen der WAZ sitzt der 49-Jährige dann vielleicht schon nicht mehr auf der Bank. Seine Schonfrist läuft dem Blatt zufolge noch bis zum Duell mit dem Hamburger Stadtteilklub. Sollte sich die Ausbeute anschließend nicht nennenswert verbessert haben, könnte dies das Aus für Reis bedeuten.

Nicht nur der Fehlstart sorgt der derzeit für großen Ärger auf Schalke, auch das Torwart-Theater mit der kurzzeitigen Suspendierung von Ralf Fährmann (34) trägt nicht zur Beruhigung der Lage bei. Reis selbst steht aufgrund seiner Trainingsleitung in der Kritik.

Am Freitag (8. September, 18.30 Uhr) tritt der Pottklub bei Drittligaaufsteiger SSV Ulm 1846 an. Dann sollen vor allem Reservisten Spielpraxis erhalten. Nach den bisherigen Leistungen steht aber auch dieses Testmatch unter besonderer Beobachtung. Richtig ungemütlich könnte es für Reis aber wohl erst nach dem Duell mit dem FC St. Pauli werden.