Presseschau zum 1:1 von S04 in Wiesbaden: „Zwei verschenkte Punkte“
Der FC Schalke 04 spielt bei einem Aufsteiger, der überhaupt nur zwei Torchancen hervorbringt, 1:1 und kann sich allein über mangelnde Durchschlagskraft im letzten Drittel beschweren. Ansonsten sei das Schalker Spiel dominant und überlegt gewesen, findet die Presse, die dennoch die magere Punkteausbeute beklagt.
Ein Remis, das für die Wiesbadener doch sehr glücklich zustande kam, sah die WAZ am Samstag. Schließlich habe es neben dem Ausgleich nur eine weitere Chance für den SVWW gegeben – diese hätte aber in der 97. Minute beinahe noch zu einer Schalker Niederlage geführt. Das wäre überraschend gewesen, denn: „Über weite Strecken war das Spiel für die Schalker so wie erhofft und geplant gelaufen. Sie versuchten es diesmal nicht mit langen Bällen nach vorn, sondern bauten geduldig aus der Abwehr heraus auf.“ Allerdings sei es in Halbzeit 1 ein „chancenarmes“ Spiel gewesen, für die Zuschauer „langweilig“. Gegen einen „spielerisch sehr schwachen“ Aufsteiger habe S04 noch zweit weitere Matchbälle in Form von Großchancen gehabt, aber vergeben. Am Ende stand nur ein Remis, vier Punkte aus fünf Spielen: „viel zu wenig für die eigenen Ansprüche“.
Thomas Reis über 90 Minuten zufrieden – aber nicht über 95
Aus hessischer Sicht schreibt die Frankfurter Rundschau von einer schwachen ersten Hälfte des SVWW, in der es nicht gelang „gute Momente zu generieren und Schalke vor Probleme zu stellen. Letztlich kämpfte sich die Mannschaft aber ins Spiel zurück und wurde spät belohnt.“
Bei Zeit online heißt es via dpa, Schalke 04 habe „von Beginn an die Partie im Stile einer Heim-Mannschaft“ dominiert, hätte aber nur wenig Torgefahr ausgestrahlt. Am Ende sei man dafür bestraft worden.
„Zwei verschenkte Punkte“ sah Reviersport am Samstag für S04. Dabei sei die erste Halbzeit besonders ereignislos gewesen, die 6.000 Schalker Fans vor Ort seien von den dauernden Quer- und Rückpässen „eingeschläfert“ worden. Lob gibt es dennoch, da die Spieler sich „deutlich konzentrierter“ als zuletzt präsentiert hätten. Zudem habe die Konterabsicherung funktioniert. Erst als Neuzugang Murkin in der Nachspielzeit seinen Gegner entwischen ließ, kam Wiesbaden glücklich zu seinem Tor.