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Julian Draxler zurück zum FC Schalke 04? Das sagt Peter Knäbel

Julian Draxler und Thilo Kehrer
Foto: IMAGO

Seit fast acht Jahren trägt Julian Draxler schon nicht mehr das Trikot des FC Schalke 04. Doch noch immer träumen Anhänger der Königsblauen von einer Rückkehr des Weltmeisters von 2014. Aktuell steht der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler bei Paris Saint-Germain unter Vertrag. Ein Jahr vor dem Ende seines Vertrages möchten die Franzosen Draxler aber von ihrer Gehaltsliste bekommen.


Im Podcast „fußball inside“ der WAZ äußerte sich Sportvorstand Peter Knäbel ausgiebig zu der Rückkehr des „verlorenen Sohnes“. „Ich hoffe, dass wir ihn noch häufig auf Schalke sehen“, erklärte der 56-Jährige und ergänzte: „Das würde nämlich bedeuten, dass er zurückkommen wird zu seiner Familie.“

Allerdings gehe er nicht davon aus, dass Draxler in naher Zukunft seine Fußballschuhe für den Revierklub schnüren werde. „Als Spieler ist das aktuell Lichtjahre auseinander, was Anspruch und Wirklichkeit angeht.“ Finanziell sei eine Rückkehr Draxlers zu Königsblau nicht zu stemmen, dementierte Knäbel alle Gerüchte und lieferte die Begründung gleich mit: „Es gibt auch Rahmenbedingungen. Insofern ist wichtig, dass die Schnittstelle Sport und Finanzen funktioniert.“

„Ich fremdle extrem mit dieser Entwicklung“

Draxler feierte im Alter von 17 Jahren sein Debüt in der Bundesliga. Derzeit sorgt ein anderer Youngster für große Furore bei Schalke 04. Er lief ebenfalls mit 17 erstmals in einer Pflichtpartie für die Königsblauen auf. Assan Ouédraogo erzielte sogar gleich einen Treffer. Doch wie lange wird der Teenager noch bei den Königsblauen bleiben? Trotz eines Vertrages bis 2027 dürfte der U17-Nationalspieler bei zahlreichen Top-Klubs auf dem Zettel stehen.

Gerade bei den finanziellen Möglichkeiten, die Vereine in der englischen Premier League oder neuerdings in Saudi-Arabien besitzen, läuft auch die Bundesliga Gefahr, ihre besten Akteure an das zahlungskräftige Ausland zu verlieren. Das sieht auch Knäbel so. „Die Frage wird sein: Wie lange können wir diese Spieler dann noch in Deutschland halten? Davor habe ich ein bisschen Angst“, sagt der Schalke-Boss und ergänzt: „Das führt dazu, dass unsere besten Spieler immer früher angefragt werden, das wird sich noch weiter beschleunigen.“

Besonders die Millionensummen, die in Saudi-Arabien gezahlt werden, bereiten Knäbel großes Kopfzerbrechen. „Ich fremdle extrem mit dieser Entwicklung“, gesteht er. Bei solchen Beträgen frage er sich, wo die in Corona-Zeiten propagierte Demut geblieben sei.

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