Erst der DFB-Pokal, nun die 2. Bundesliga: Eintracht Braunschweig und der FC Schalke 04 stehen sich am Sonntag (20. August, 13.30 Uhr) erneut gegenüber. Das K.-o.-Duell entschieden die Knappen mit 3:1 für sich und kämpften sich so in die zweite Runde. Nun geht es zwischen den Blau-Gelben und den Blau-Weißen um drei wichtige Punkte.
„Wir haben unsere Schlüsse aus dem Spiel gezogen. Ich erwarte ein ähnliches Spiel. Wir werden auf einen Gegner treffen, der versuchen wird, uns den Schneid abzukaufen“, wagt Chef-Trainer Thomas Reis auf der Pressekonferenz am Donnerstag eine Prognose. Der 49 Jahre alte Fußballlehrer erwartet einen hochmotivierten Kontrahenten, der versuchen wird, seine ersten Zähler in der neuen Saison einzufahren. 0:1 gegen Holstein Kiel, 1:2 beim 1. FC Magdeburg: So lautet die Bilanz der Niedersachsen. Damit steht der Tabellen-15. der vergangenen Spielzeit bereits wieder im Keller.
Doch Reis warnt, die Braunschweiger auf die leichte Schulter zu nehmen: „Die erste Aufgabe haben wir bestanden. Jetzt kommt das Ligaspiel, auch das wollen wir gewinnen. Es wird nicht einfach, das hat das Pokalspiel gezeigt. Aber wir sind gewappnet.“
„Es wird keinen Schnellschuss geben“
Wieder an Bord ist Linksverteidiger Thomas Ouwejan. Der 26-Jährige hatte im Pokalspiel noch gefehlt. Er kurierte einen Schlag gegen den Fuß aus, den er in der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern von Andreas Luthe (36), dem Schlussmann der Pfälzer, erhalten hatte. Ouwejan werde „für das Spiel wieder zur Verfügung stehen“, legt sich Reis fest. Ob sein Pendant auf der rechten Seite, Cédric Brunner (29), dabei sein wird, ist derzeit noch ungewiss. Man müsse „schauen, wie die nächsten Tage verlaufen“, erläutert der Chef-Coach die aktuell Lage. Brunner habe „noch leichte Probleme mit dem Spann“. Definitiv fehlen wird dagegen Blendi Idrizi. Der 25 Jahre alte Mittelfeldmann plagt sich weiterhin mit muskulären Beschwerden.
Der Transfermarkt ist bis zum 1. September geöffnet. Auch der FC Schalke 04 plant, noch tätig zu werden. Das bestätigt der 49-Jährige. „Wir schauen uns in der Defensive weiter um“, betont Reis. Neuverpflichtungen werde es aber nicht um jeden Preis geben. „Aber noch ist Zeit. Wenn wir was machen, dann mit voller Überzeugung. Es wird keinen Schnellschuss geben“, erklärt der Coach der Königsblauen.