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„Den Arsch aufreißen“: Gerald Asamoah wütend nach Pleite gegen die eigene U23

Gerald Asamoah
Foto: imago images

Gerald Asamoah ist selten um ein deutliches Wort verlegen. Der Leiter des Lizenzbereichs auf Schalke tobte nach der Pleite der Profi-Reserve gegen die eigene U23. Dabei nahm der 44-Jährige kein Blatt vor den Mund.


Am Dienstag trat eine B-Elf der Profis in einem Testspiel über 2×30 Minuten gegen die U23 des Revierklubs an. Nach einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung der Zweitliga-Kicker legte Keke Topp los. Der 19 Jahre junge Nachwuchsstürmer schnürte einen Dreierpack und sorgte so für einen 4:2-Erfolg des Regionalligateams. Die Top(p)-Leistung stieß auch bei Asamoah auf viel Wohlwollen. „Man weiß, was der Junge drauf hat“, freute sich der 43-malige Nationalspieler. „Er hat heute seine Chance genutzt. Das ist auch eine Erkenntnis, wo wir sagen, das war sehr, sehr gut.“

Weniger begeistert zeigte sich Asamoah dagegen von der Reserve der Profis. Dabei wählte er durchaus drastische Worte. „Das war ein Mentalitätsspiel, wo du dir den Arsch aufreißen musst. Von einigen Spielern war das nicht gut“, kritisierte der 44-Jährige die B-Elf im Gespräch mit der WAZ.

„Vogelwild rumgelaufen“

Die U23 sei hochmotiviert in die Begegnung gegangen und habe sich zeigen wollen, „aber als Profi musst du das Spiel annehmen“, forderte der Schalker Lizenz-Leiter und führte weiter aus: „Wir haben extra kein Spiel gegen keine andere Mannschaft, sondern ein internes. Man hat gesehen, dass das bei einigen nicht angekommen ist.“ Asamoah fällte ein eindeutiges Urteil über den Auftritt der Profi-Reservisten: „Wir werden daraus unsere Schlüsse ziehen.“

In der Innenverteidigung stand neben Ibrahima Cissé (22) noch Henning Matriciani (23), dessen Vorstellung Asamoah gar nicht gefiel. „Er war nicht gut drauf“, lautete sein knappes Fazit. Auch die Darbietungen von Soichiro Kozuki (22) und Assan Ouédraogo (17) stießen bei dem Schalker Verantwortlichen auf wenig Begeisterung. Der Japaner agierte zunächst als „Achter“. „Am Ende hat man gesehen, dass das nicht klappt“, bewertete Asamoah das Experiment als gescheitert und ergänzte: „Deshalb haben wir ihn auf die 10 und Assan Ouédraogo auf die Doppel-6 gezogen.“ Funktioniert habe aber auch das nicht: „Leider sind die Jungs vogelwild rumgelaufen.“

Immerhin erhielt Ralf Fährmann (34) nach Zahn-OP und Muskelfaserriss mal wieder ein wenig Einsatzzeit. „Für ihn war es wichtig, mal wieder 60 Minuten zu spielen“, bekräftigte Asamoah.

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