DFB-Pokal

Presseschau zu Schalkes Pokalsieg in Braunschweig: „Arbeitssieg mit Halbzeit zum Abgewöhnen“

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Gegen den Ligakonkurrenten Eintracht Braunschweig setzte sich der FC Schalke 04 bereits am Freitagabend nach frühem Rückstand mit 3:1 durch. Dabei erfüllte S04 sein Soll, ließ aber auch noch einiges an zu erledigenden Aufgaben erkennen, urteilt die (Fach-) Presse nach dem Spiel im Eintracht-Stadion.


Für den Kicker war die „Effizienz“ des FC Schalke 04 ausschlaggebend für den Sieg. Denn man feierte am Ende einen „glanzlosen Arbeitssieg“. Lob gibt es für Paul Seguin, der in vielen Szenen überzeugt hätte. Das sei auch nötig gewesen, denn schon die erste Halbzeit sei arm an Highlights gewesen. „Nach Wiederanpfiff verflachte das Spiel dann völlig.“ Erst am Ende einer „Halbzeit zum Abgewöhnen“ geschah überhaupt wieder Nennenswertes: auf einen Braunschweiger Platzverweis folgte der 3:1-Siegtreffer für S04 und schließlich Gelb-Rot für Lino Tempelmann.

Die WAZ fand den Auftritt der Schalker „nicht überzeugend“. Besonders der Beginn sei schlechte gewesen: „Nervös, nach vorn misslang nahezu jeder Pass, es gab wenig Tempo – aber dafür einige Missverständnisse“. Und nach dem Ausgleich entwickelte sich ein „langweiliges Fußballspiel mit vielen Fouls, einigen Fehlpässen – Strafraumszenen gab es selten“. Das Schalker Spiel krankte, u. a. Henning Matriciani. Denn dieser „mag im Bundesliga-Abstiegskampf der richtige Spieler gewesen sein – wenn Schalke viel Ballbesitz hat und offensive Akzente setzen muss, ist er der Falsche.“ Bezeichnend, dass Schalke erst in der 74. Minute überhaupt auf seinen vierten Torschuss kam.

Thomas Reis
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Noch viel Arbeit für Trainer Thomas Reis

Die Sportschau konstatiert: „Braunschweig startete gut und profitierte zunächst von einem Fehler in der Schalker Defensive“, welchen Neuzugang Timo Baumgartl beging. Dieser rechtfertigte sich damit, dass man die Braunschweiger nicht so hoch pressend erwartet hatte. Zu Baumgartls Glück zeigten die Schalker eine schnelle Reaktion: „eiskalt“ habe man sich präsentiert und noch vor der Pause die Partie gedreht. Danach folgte aber Ernüchterung. „In der zweiten Hälfte verlor die Partie an Tempo und Unterhaltungswert.“

Die Chance, es besser zu machen, erhalten die Braunschweiger schon am nächsten Sonntag, wenn wieder der FC Schalke 04 zu Gast sein wird – diesmal im Rahmen der 2. Bundesliga.

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