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Neuzugang Baumgartl fürchtet: Schalke 04 hat Abstiegs-Trauma noch nicht verarbeitet

Timo Baumgartl
Foto: IMAGO

Auswärtssieg bei einem Liga-Konkurrenten. Zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Die reine Statistik schaut gut für den FC Schalke 04 aus. Doch ganz zufrieden waren Trainer und Spieler des Revierklubs nach dem 3:1-Auswärtserfolg gegen Eintracht Braunschweig nicht. Neuzugang Timo Baumgartl sucht nach einer Erklärung.


Der 27 Jahre alte Innenverteidiger kämpfte in der vergangenen Saison mit dem 1. FC Union Berlin um den Einzug in die Champions League. Erfolgreich, wie man weiß. Nun lautet der Alltag für den 1,90-Meter-Mann nach seinem Wechsel zum FC Schalke 04 jedoch nicht Manchester City oder Paris Saint-Germain, sondern VfL Osnabrück und SV Wehen Wiesbaden.

Für den gebürtigen Böblinger ist die 2. Bundesliga allerdings kein Neuland. 2016/17 absolvierte er für den VfB Stuttgart 29 Einsätze (1 Tor, 1 Vorlage) und kehrte am Ende als Meister in die Erstklassigkeit zurück.

Beim Pokalspiel in Braunschweig lief es in der ersten Hälfte nicht gut für Baumgartl. Die Führung der Hausherren leitete er mit einem zu kurz geratenen Rückpass auf seinen Schlussmann Marius Müller (30) ein.

„Sehr viel Potential“

Im Gespräch mit der WAZ gibt er zu, dass die Schalker von der Spielweise des Gegners überrascht worden seien. „Wir haben ehrlicherweise Braunschweig etwas anders erwartet – nicht so hoch pressend“, gesteht Baumgartl. Darauf habe sich das Team erst einstellen müssen. „Am Ende war es eine Abwehrschlacht, die haben wir souverän runtergespielt.“

Auch in der Offensive offenbarten die Königsblauen trotz der drei eigenen Treffer noch Defizite. Die Gründe dafür lägen auch in der vergangenen Spielzeit, glaubt der Abwehrmann. „Man merkt schon, dass die letzte Saison noch etwas drin ist“, betont Baumgartl. Sein Plan lautet: „Wir müssen unser Positionsspiel noch finden, schauen welche Räume wir anlaufen. Ich glaube, letzte Saison war es viel gegen den Ball, jetzt ist es viel mit dem Ball.“ Doch der Neuzugang gibt sich optimistisch. „Da sehe ich viel Potential, sehr viel Potential. Da haben wir eine sehr gute Mannschaft für.“

Baumgartl erklärt gegenüber der Tageszeitung sein Erfolgsrezept: „Das muss stetig zusammenwachsen, da muss das Selbstvertrauen größer werden. Dann können wir das auch besser spielen.“ Die nächste Gelegenheit bietet sich am Sonntag um 13.30 Uhr. Dann tritt der FC Schalke 04 erneut bei Eintracht Braunschweig an – diesmal jedoch in der 2. Bundesliga.

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