Reis macht Andeutungen: Fährmann wieder nur Nr. 2 auf Schalke?
Das Schicksal scheint es in den letzten Jahren einfach nicht gut zu meinen mit Ralf Fährmann, der doch zuletzt eigentlich die klare Nr. 1 im Tor des FC Schalke 04 war. Wie Trainer Thomas Reis heute andeutete, könnte er diese Rolle zum wiederholten Male verloren haben – diesmal an Neuzugang Marius Müller.
Am Nachmittag machte es die WAZ publik, dass sich Thomas Reis dahingehend äußerte. Am Freitag schon spielen die Schalker im DFB-Pokal beim Ligakonkurrenten Eintracht Braunschweig. Und nachdem Marius Müller bereits am in der 2. Bundesliga zwei Partie mit Bravour für die Knappen absolvierte, dürfte er auch am Freitag zwischen den Schalker Pfosten stehen.
Denn, so Reis, in der Torhüterfrage habe sich das „Blatt ein bisschen gewendet“. Aktuell sehe der Coach keine Veranlassung, an der Besetzung im Tor etwas zu ändern. Damit haben sich die Verhältnisse für Ralf Fährmann zum x-ten Mal wieder umgekehrt. Etliche Male war er schon die Nr. 1, wurde immer wieder verdrängt, nur am Ende doch wieder das Schalker Tor in den Spielen zu hüten. Nun aber ist er offenbar wieder nur der „Herausforderer“ der neuen Nr. 1 Marius Müller. Zu verdanken hat Fährmann das wohl weniger schwächelnden Leistungen im Vergleich zu seinem Konkurrenten als schlicht dem Umstand, dass er in der Vorbereitung verletzt ausfiel. Reis hatte damit gar keine andere Wahl, als auf Müller zu setzen.
Müllers Leistungen haben Trainer Reis vorerst überzeugt
Der machte seine Sache aber so überzeugend, dass er – vorerst – Stammtorhüter bleibt. In Braunschweig wird Fährmann nicht einmal im Kader stehen, verkündete Reis. Dies allerdings weiterhin verletzungsbedingt. Dabei hätte Fährmann selbst bereits in Braunschweig gerne wieder gespielt, wie die WAZ berichtet.
Aufgeben wird Fährmann, gestählt durch die zahlreichen Konkurrenzkämpfe, die er auf Schalke schon ausgefochten hat, natürlich nicht. Präsentiert sich Müller aber weiterhin so stark wie in seinen ersten 180 Minuten für den FC Schalke 04, dürfte es erst einmal schwer werden für Ralf Fährmann, die Hierarchie wieder umzudrehen.