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Diesmal kein Pfeifkonzert – Baumgartl feiert gelungenes Debüt für Schalke 04

Timo Baumgartl
Foto: IMAGO

Kein Gegentreffer und drei Punkte: Was könnte sich ein Abwehrspieler mehr wünschen? Timo Baumgartl feierte ein gelungenes Debüt im Trikot des FC Schalke 04. Der 27 Jahre alte Innenverteidiger bot bei dem 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern eine zufriedenstellende Leistung und zeigte, dass er die erwünschte Verstärkung für die Defensive sein kann.


Gegen die Pfälzer sorgte Baumgartl für Sicherheit und Stabilität. Lediglich in der 88. Minute hatte er gegenüber Lauterns Sturmtank Terrence Boyd (32) einmal das Nachsehen. Ansonsten ließ er in der Abwehr nichts anbrennen. Zudem zeigen 115 Ballkontakte, dass der gebürtige Böblinger von seinen Mitspielern immer wieder gesucht wurde. „Wir hatten viel Ballbesitz und genau da liegt auch meine Stärke. Ich bin ein Spieler, der den Ball gerne am Fuß hat“, erläutert die Defensivkraft.

Bei seinen bisherigen Besuchen in der Veltins-Arena trug Baumgartl das Trikot des VfB Stuttgart. 2:3, 1:3 und 0:0 lauteten die Resultate Ergebnisse aus Sicht der Schwaben. Der 27-Jährige erinnert sich noch gut an die Gastspiele. „Da gab es häufig ein Pfeifkonzert für meine Mannschaft“, erzählt der Ex-Unioner grinsend. „Dieses Mal war es anders. Ich hatte die Fans auf meiner Seite, es war endlich mal ein Spiel auf Schalke zu meinen Gunsten. Die Atmosphäre war unglaublich und macht definitiv Lust auf mehr.“

Gutes Verständnis mit Kamiński

Mit seinem Nebenmann Marcin Kamiński (31) bildete er einst in Stuttgart 42-mal die Abwehrzentrale. „Es ist natürlich von Vorteil, wenn du dich kennst“, betont Baumgartl. „Wir verstehen uns gut. Nicht nur neben dem Platz, sondern auch auf dem Feld. Ich weiß grundsätzlich, wie er sich verhält, er weiß das ebenfalls von mir. Aber klar, seit unserer gemeinsamen Zeit in Stuttgart sind einige Jahre vergangen. Wir haben uns beide entwickelt, sind beide älter geworden.“ Der Verteidiger schränkt jedoch ein, dass er „sicherlich ein paar Wochen“ benötigen werde, bis er „alle Eigenheiten im System auf Schalke verinnerlicht“ hat.

Baumgartl sieht noch Verbesserungspotenzial im Spiel der Knappen, weiß aber, dass nach zwei Runden noch „nicht alles optimal läuft“. Der 27-Jährige stellt daher auch fest: „Dass wir Dinge zu verbessern haben, weiß jeder.“

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