„Qualität ist nötig“ – S04-Trainerlegende Huub Stevens fordert weitere Transfers

Zweimal DFB-Pokal, einmal UEFA-Cup: Huub Stevens weiß, wie man mit dem FC Schalke 04 Titel gewinnt. Mittlerweile befindet sich der 69 Jahre alte „Jahrhunderttrainer“ der Königsblauen im Ruhestand. Doch Schalke liegt Stevens immer noch am Herzen.

„Der Klub hat eine besondere Vergangenheit“, sagt der Niederländer im Gespräch mit der WAZ. Vor allem die Fans machten Schalke 04 „zu etwas besonderem“, ist Stevens überzeugt. Dass der Verein eine so lange und erfolgreiche Geschichte vorzuweisen habe, sei nicht selbstverständlich. „Gelsenkirchen ist eine kleine Stadt und hat so einen großen Klub, in München ist es leichter, einen Bundesliga-Klub zu führen“, vergleicht der 69-Jährige die Knappen mit dem Rekordmeister. „Das macht Schalke groß“, urteilt Stevens. Für ihn stehe fest, dass der Verein einfach der Bundesliga angehören müsse.

Wie auch die zahlreichen Anhänger des FC Schalke 04 wünscht sich der Niederländer, der noch bis Januar 2023 dem Aufsichtsrat des Vereins angehörte, den Aufstieg im Sommer 2024. Allerdings weiß auch der Kult-Coach, dass die Rückkehr nicht einfach wird. „Es wird ein Kampf“, prophezeit der „Knurrer von Kerkrade“.

Schalke „immer in meinem Herzen“

Stevens hat für die Verantwortlichen des Revierklubs einen Tipp parat. „Ich hoffe, dass es noch Transfers gibt, die braucht es auch“, meint der 69-Jährige. Bislang haben sich fünf externe Neuzugänge dem Verein angeschlossen. Ron Schallenberg (24), Paul Seguin (28), Lino Tempelmann (24), Marius Müller (30) und Bryan Lasme (24). Mit Timo Baumgartl (27) ist ein neuer Innenverteidiger im Anflug. Der langjährige Trainer bringt es auf den Punkt: „Qualität ist nötig.“

Dass ihn die Schalke-Anhänger weiterhin verehren, freut Stevens. „Ich weiß, was ich den Fans bedeute“, betont der Niederländer. Doch auch er habe Schalke „immer in meinem Herzen“.