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Ralf Fährmann schmerzfrei: „Hoffe, schnellstmöglich wieder zwischen den Pfosten zu stehen“

Ralf Fährmann
Foto: IMAGO

Neun Tage vor dem Saisonstart beim Hamburger SV ist beim FC Schalke 04 die Kapitänsfrage weiterhin offen. Mit Simon Terodde, Ralf Fährmann, Dominick Drexler und Marcin Kaminski erhielten bei einer mannschaftsinternen Abstimmung im Trainingslager in Mittersill vier Routiniers die meisten Stimmen, aus deren Kreis Trainer Thomas Reis den neuen Spielführer wählen dürfte.


Als Favorit gilt nach Einschätzung der „Bild“ Torjäger Terodde – auch, weil Reis der Ansicht ist, dass ein Torwart als Kapitän nicht die Idealbesetzung ist. Ansonsten wäre Fährmann mit seiner Erfahrung und seinem Standing sicherlich ein Top-Kandidat. Doch der 34 Jahre alte Schlussmann hat nun wegen einer Muskelverletzung auch Teile der Vorbereitung verpasst und mit Neuzugang Marius Müller einen Konkurrenten, der möglicherweise in Hamburg sogar den Vorzug erhalten wird.

Grundsätzlich aber gilt Fährmann als Nummer eins, der sich in der „Sport Bild“ für dieses Vertrauen auch dankbar zeigt und gleichzeitig seinem Kollegen Respekt zollt: „Ich bin überzeugt von meinen Fähigkeiten und freue mich total auf die Saison. Marius ist ein Typ, der versucht, die ganze Torwart-Truppe besser zu machen. Auch für uns als Konkurrenten ist Zusammenarbeit auf der Position extrem wichtig.“

„Leben noch vom Glanz und Ruhm der Vergangenheit“

Ungeachtet dessen hat Fährmann für sich persönlich ein klares Ziel und auch für die Mannschaft: „Ich spüre keine Schmerzen in der Wade und hoffe, schnellstmöglich wieder zwischen den Pfosten zu stehen“, so der Keeper, der die Frage der „Sport Bild“, ob Schalke der FC Bayern der 2. Bundesliga sei, zumindest nicht verneinte: „Ich würde mich freuen, wenn wir so spielen und auftreten wie ein dominantes Spitzenteam. Aber ich würde auch einen dreckigen Aufstieg mit hässlichem Fußball unterschreiben.“

Dass es nicht einfach wird, wie 2021/22 erneut den direkten Wiederaufstieg zu schaffen und längerfristig wieder an alte Zeiten anzuknüpfen, räumte Fährmann indes auch ein: „Teilweise leben wir als Verein noch vom Glanz und Ruhm der Vergangenheit, müssen jetzt aber mehr machen als die anderen, um wieder dorthin zu kommen. Der Weg ist sehr lang.“

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