Noch immer kein Trikotsponsor: Stürzt jetzt Schalke-Chef Schröder?
Schalke 04: Dieser Schriftzug prangt auf den neuen Trikots des Revierklubs. Nicht wenige Fans der Königsblauen sind hocherfreut über die Shirts ohne einen Werbepartner. Doch des einen Freud ist bekanntlich des anderen Leid. Dem Verein entgehen so Einnahmen in Millionenhöhe. Schalke-Vorstandschef Bernd Schröder (57) erntet deshalb immer lautere Kritik.
„MeinAuto.de“ ist Vergangenheit. Die Zukunft sollte „Hydrogen Deutschland“ lauten. Doch die Verantwortlichen des Revierklubs zogen kurz vor einer Vereinbarung die Notbremse und beendeten abrupt die Verhandlungen mit dem Unternehmen aus der Wasserstoffbranche. Recherchen von Journalisten ergaben Verbindungen nach Russland und zweifelhafte finanzielle Transaktionen. Ein Nachfolger von „MeinAuto.de“ steht weiterhin nicht bereit.
Aus den Vereinsgremien wird die Kritik an Schröder daher immer lauter. Bereits auf der Mitgliederversammlung Mitte Juni 2023 fand Aufsichtsrats-Boss Axel Hefer (46) deutliche Worte für die missliche Situation. „Wir sind einer der attraktivsten Fußball-Vereine in Deutschland, egal ob in der 1. oder 2. Liga. Unser berechtigter Anspruch muss sein, dass wir zur Mitgliederversammlung einen Sponsor präsentieren können. Das konnten wir nicht – das ist natürlich nicht gut, wir sind nicht zufrieden“, nahm Hefer kein Blatt vor den Mund.
Neuer Trikotsponsor aus Japan?
Nun sind weitere vier Wochen ins Land gezogen. Ein neuer Trikotsponsor fehlt immer noch. „MeinAuto.de“ zahlte den Königsblauen sieben Millionen Euro im Jahr. Geld, das dem Klub nun an allen Ecken und Enden fehlt. Nach Informationen von Bild wächst der Unmut besonders im Aufsichtsrat. Die Forderung an Schröder lautet, bis Anfang August einen neuen Trikotsponsor gefunden zu haben. Sollte dies dem Vorstands-Chef nicht gelungen sein, dürfte es für ihn ungemütlich werden.
Im Netz kursieren Gerüchte, dass auf den Trikots der Königsblauen künftig der Schriftzug des japanischen Autobauers „Nissan“ prangen könnte. Laut Sky-Reporter Dirk g. Schlarmann handele es sich bei diesen Bildern um Photoshop-Bearbeitungen. Ganz aus der Luft gegriffen sind derartige Überlegungen allerdings nicht. Demnach verhandeln Vertreter des Vereins und von „Nissan“ bereits. Von einem Abschluss kann jedoch noch keine Rede sein.