„Wir brauchen Qualität im Kader“ – Drexler wagt einen Ausblick auf die neue Saison
Dominick Drexler hat in seiner Karriere bereits eine Menge erlebt. Wenn sich der 33-Jährige zu Wort meldet, hören seine Mannschaftskollegen zu. Drexler gilt als einer der Kandidaten für das Amt des Kapitäns auf Schalke. Doch auch ohne Binde am Arm zählt der Routinier zu den Führungsspielern des Bundesligaabsteigers.
Insgesamt 201 Partien bestritt der gebürtige Bonner in den beiden obersten deutschen Ligen. 35 Treffer und 46 Vorlagen sind eine überzeugende Bilanz. Im nächsten Jahr möchte Drexler die Rückkehr in die Eliteliga feiern. Doch der Mittelfeldspieler geht nicht davon aus, dass es einen „Alleingang von einer Mannschaft geben“ werde – und damit auch keinen des FC Schalke 04. „Es wird extrem hart werden“, vermutet der 33-Jährige im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.
Drexler erinnert an die vergangenen Saison, als der Hamburger SV mit einer stattlichen Ausbeute lediglich auf dem Relegationsplatz landete. „Die 66 Punkte, die der HSV erreichte und trotzdem nicht aufstieg, könnten in der neuen Spielzeit zum Aufstieg reichen“, glaubt der alte Fahrensmann, der 2021 vom 1. FC Köln zu den Königsblauen wechselte.
„Unbedingt besser machen als vor zwei Jahren“
Gleich in der ersten Zweitliga-Runde kommt es zu einem absoluten Top-Duell. Der FC Schalke 04 tritt im Volksparkstadion beim HSV an (28. Juli, 20.30 Uhr). Das Duell der beiden Traditionsvereine eröffnet die Saison 2023/24. „Ich hätte lieber mit einem Heimspiel, zum Beispiel gegen den 1. FC Kaiserslautern, begonnen“, gesteht Drexler, „aber jetzt nehmen wir die Herausforderung Hamburg am ersten Spieltag an und möchten es unbedingt besser machen als vor zwei Jahren.“ Damals unterlag der Revierklub vor heimischer Kulisse den Norddeutschen mit 1:3.
Nach dem Ende des Trainingslagers im österreichischen Mittersill zieht der Routinier eine erste Bilanz: „In Sachen Fitness haben wir auf jeden Fall einen Schritt nach vorn gemacht. Außerdem haben wir den Riesenvorteil im Vergleich zu vor zwei Jahren, dass wir einen gewissen Stamm des Teams gehalten haben.“ Drexler geht davon aus, dass er noch weitere neue Mitspieler begrüßen darf – und findet das gut. „Wir brauchen Qualität im Kader, damit alle Spieler besser werden. Deshalb freue ich mich über jeden Neuzugang, weil sich damit auch die Trainingsqualität steigert. Das ist ein ganz wichtiger Punkt.“