Auf der Suche nach einem neuen Kapitän: Wird Cédric Brunner Nachfolger von Danny Latza?

Erst Marcin Kamiński (31), dann Simon Terodde (35): Die Kapitänsbinde wanderte im Test gegen den FC Kopenhagen (0:2) von einem Routinier zum nächsten. Seit Danny Latza auf das Amt des Schalker Spielführers verzichtet hat, sucht der Revierklub einen Nachfolger für den 33-Jährigen. Mit Cédric Brunner (29) bringt sich jetzt ein erfahrener Profi in Stellung.

„Ich bin kein ruhiger Typ“, betont der Schweizer, der 2022 von Arminia Bielefeld zu den Königsblauen wechselte. In seiner ersten Saison auf Schalke kam er 29-mal zum Einsatz. War der Rechtsverteidiger fit, stand er auch in der Mannschaft. Sowohl Frank Kramer (51) als auch sein Nachfolger im Traineramt Thomas Reis (49) vertrauten Brunner.

Der 29-Jährige möchte „mehr Verantwortung übernehmen“, bekräftigt er im Gespräch mit der WAZ. „Das muss mein Anspruch sein“, meint Brunner. Dazu zählt für ihn auch die Rolle als Kapitän. Brunner begründet seine Bewerbung für den Posten. „Von den Jungs, die auf Schalke geblieben sind, bin ich einer derjenigen, die in der vergangenen Saison am meisten gespielt haben“, führt der Abwehrmann aus.

Brunner wird nicht nein sagen

Reis hat bereits bekanntgegeben, dass er den neuen Mannschaftsführer der Königsblauen aussuchen werde. Sicher ist, dass der kommende Kapitän zum Stammpersonal zählen sollte. Auf Kamiński und Brunner dürfte dies zutreffen. Ob Terodde oder auch Dominick Drexler (33) jedoch mehr sein werden als Ergänzungsspieler, wird sich erst im Laufe der Saison zeigen. Doch so lange wird der Schalke-Coach mit seiner Entscheidung weder warten wollen noch können.

Lizenzspielerleiter Gerald Asamoah (44) erklärte im Rahmen des Trainingslagers in Mittersill: „Der Trainer muss ein Gefühl dafür haben, wer ein Typ ist, der die Mannschaft anführen kann.“ Dies werde wohl kein Spieler sein, der sich gerade erst Schalke 04 angeschlossen hat. „Einen Neuen zu nehmen, ist eher schwierig“, meint Asamoah.

„Der Trainer wird einen guten Kapitän finden, da bin ich sicher“, ist Brunner überzeugt und stellt klar: „Sollte der Trainer auf mich zukommen, werde ich nicht nein sagen.“