Knappenschmiede

Lasogga klärt auf: Deshalb spiele ich für Schalke 04 in der Regionalliga

Pierre-Michel Lasogga
Foto: IMAGO

FC Wegberg-Beeck, FC Gütersloh oder SSVg Velbert: Das sind nur einige der Gegner, auf die Pierre-Michel Lasogga in der kommenden Saison mit der zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 trifft. Nach einem Jahr ohne Verein versucht der 31 Jahre alte Stürmer in der Regionalliga einen Neuanfang.


In der Saison 2013/14 rettete Lasogga seinem damaligen Klub Hamburger SV mit einem Treffer in der Relegation gegen Greuther Fürth den Klassenerhalt. Lange ist’s her. Der gebürtige Gladbecker lief seitdem für Leeds United und in Katar auf. Insgesamt 187 Einsätze in den obersten beiden Spielklassen in Deutschland stehen für ihn zu Buche. 61-mal netzte er ein. Außerdem lieferte der bullige Angreifer elf Torvorlagen.

Einen Profi mit dieser Ausbeute sollte man nicht in der Viertklassigkeit erwarten. Und doch läuft er künftig in der Regionalliga West auf. In einem Interview mit Sport1 begründet der 31-Jährige seine Entscheidung. „Am Ende muss ich ehrlich zu mir sein“, gesteht Lasogga. „Es ist auch eine Frage der Möglichkeiten. Es gab sonst keine konkreten Interessenten.“

Der Mittelstürmer spekuliert über die Gründe: „Vielleicht lag es daran, dass ich in Katar war und man mich dort nicht mehr so auf dem Schirm hatte. Vielleicht war der Name Lasogga auch abschreckend. Für Schalke zum Glück nicht, da wartet jetzt ein spannendes Projekt auf mich.“ Lasogga stellt klar: „Es ist für mich kein Rückschritt, nur weil ich jetzt in der Regionalliga kicke.“

„Entweder Vollgas oder gar nichts!“

Trotz der ungewohnten Viertklassigkeit freut sich der Routinier auf die kommende Aufgabe: „Die Möglichkeit mit jungen und talentierten Jungs zusammenzuspielen und sie bei ihrer Entwicklung zu unterstützen, hat mich gereizt. Ich habe das Angebot sehr gerne angenommen und musste gar nicht lange überlegen.“

Spekulationen über Einsätze in der 2. Bundesliga kommen bei einem Spieler mit einer solchen Erfahrung fast schon zwangsläufig auf. Doch das ist für den früheren U21-Nationalspieler „gar kein Thema“. Außerdem sei es „auch in den Gesprächen mit Mathias Schober (Direktor Knappenschmiede und Entwicklung, Anm. d. Red.) nicht in meinem Kopf“ gewesen, klärt der 31-Jährige auf.

In der Regionalliga dürfen die Gegner sich auf einen kämpferischen Lasogga einstellen. Seine Devise lautet: „Für mich galt immer: Entweder Vollgas oder gar nichts!“

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