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SZ wundert sich: Derzeit „Ruhe auf Schalke“

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Foto: IMAGO

Philipp Selldorf ist ausgewiesener Kenner des FC Schalke 04 und bringt seine Beobachtungen und Analysen für die Süddeutsche Zeitung zu Papier respektive in den Rechner. Aktuell hat er etwas vom Revierclub zu berichten, was ihm in seiner langjährigen Tätigkeit als S04-Experte wohl auch eher selten begegnet sein dürfte: „Es herrscht Ruhe auf Schalke“.


Umso erstaunlicher dürfte dies sein, da Schalke 04 doch gerade den zweiten Abstieg in den letzten drei Saisons hingelegt hat – unterbrochen zwar durch einen Aufstieg aus der 2. Bundesliga. Doch genau dorthin hat es den nach Mitgliedern drittgrößten Fußballverein Deutschlands nun bekanntlich wieder verschlagen.

Trotzdem ist von der sonst so häufig herrschenden Unruhe rund um S04 aktuell nichts zu spüren, bemerkt Selldorf, der auch darauf hinweist, dass erst jüngst eine JHV des Clubs über die Bühne gegangen sei, ohne dass in irgendeiner Form überbordende Emotionen bei den anwesenden Fans zu spüren gewesen wären, geschweige denn Auseinandersetzungen über die Richtung, die die Vereinspolitik nehmen solle.

Zwar schleppe man weiterhin („die üblichen“) 180 Millionen Euro Schulden mit sich herum. Doch der Club sei handlungsfähig und lebe „in geordnete Verhältnissen“, was noch nach dem ersten Abstieg in diesem Jahrtausend keineswegs der Fall gewesen sei.

Hechelmann nicht zu Notverkäufen gezwungen

So gut sei man gegenwärtig gerüstet, dass man „morgen schon spielen könne“, wird der neue Sportdirektor André Hechelmann zitiert. Selbst beim Poker um den wahrscheinlichen Verkauf von Marius Bülter – dem erfolgreichsten Torschützen der Vorsaison – an die TSG Hoffenheim müsse man keinen Spottpreis akzeptieren. Stattdessen könne Hechelmann cool bleiben, weil eben die Verhältnisse geordnet sind und ein Notverkauf nicht nötig sei.

Dass man Bülter dennoch aller Voraussicht nach verlieren werde, sei auch Trainer Thomas Reis klar. Der erinnerte seine Mannschaft ohnehin daran, dass man auch bei solchen Abgängen nur ein Ziel verfolge: den direkten Wiederaufstieg. Und dieses Vorhaben würde zumindest nach aktuelle Lage nicht an Unruhe rund um den Verein scheitern. Alles nachzulesen online bei der SZ.

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