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Sebastian Polter will persönlichen Tor-Rekord knacken

Sebastian Polter
Foto: IMAGO

Sebastian Polter sieht den FC Schalke 04 als „größte Nummer“ in der nächsten Zweitligasaison. Den Wiederaufstieg sieht er als realistisch an, da man ein starkes personelles Gerüst besitze, das dem Club erhalten bleibt. Zudem könne man auf enorme Fan-Unterstützung bauen. Und seinen eigenen, besonderen Beitrag will er auch zum Erreichen dieses Ziels leisten.


Der Sportbild hat der im letzten Sommer vom VfL Bochum zu Schalke gewechselte Stürmer einiges über seine Einschätzung der Aussichten für S04 verraten. Zunächst einmal ging es im in der Printausgabe erschienenen Interview aber darum, wie er und die Mannschaft den Abstieg verkraftet haben. Sehr still sei es in der Kabine und auf der Rückreise aus Leipzig gewesen. Als man sich einen Tag später zum Brunch getroffen hat, habe aber der Stolz auf die Rückrunde überwiegt. Man sei sich einig gewesen, dass man den Klassenerhalt in der schwachen Hinrunde verspielt habe. Zu größeren Teilen geschah dies bekanntlich noch unter Thomas Reis‘ Vorgänger.

Reis selbst sei nun genau der richtige Mann. Der Trainer verkörpere das Malochertum des Ruhrgebiets genauso, wie er Lockerheit mit Leidenschaft verbinde und dies auch vermitteln könne.

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Polter will so häufig treffen wie noch nie zuvor

Deshalb sieht Sebastian Polter Reis auch als den richtigen Mann für S04 an – und für den angepeilten Wiederaufstieg. Zumal man auf ein personelles Gerüst bauen könne, das bereits funktioniere. Dazu zählten neben Ralf Fährmann und Simon Terodde auch Marcin Kaminski, Dominick Drexler, Danny Latza und er selbst, meint Polter. Bei den noch folgenden Neuzugängen täte dem Kader allerdings etwas jugendlicher Spielwitz gut, dann würden die Aussichten auf eine rasche Rückkehr in die Bundesliga noch besser sein.

Er selbst möchte mit vielen Toren dazu beitragen. Sein persönlicher Torrekord stammt aus seiner Zeit beim 1. FC Union Berlin, ebenfalls in der 2. Bundesliga. Dort gelangen ihm einmal 14 Tore in einer Saison. Diese Marke wolle er nun knacken, wenn der Ball ab Ende Juli wieder rollt. Zudem will er auch die sieben Vorlagen aus seiner Rekordsaison überbieten.

Ob er diese Tore Simone Terodde oder einem anderen Kollegen auflegt, würde davon abhängen, ob man überhaupt einmal mit zwei Stürmern spielen wird. Aber auch, wenn er nicht zeitgleich mit Terodde auf dem Platz steht, sei das Vorhandensein mehrerer personeller Optionen ein klarer Pluspunkt. Sich einzig auf einen „Heilsbringer“ zu verlassen, sei nicht gut, urteilt Polter. Die Last auf mehrere erfahrene Schultern zu verteilen, sei in jedem Fall der bessere Weg.

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