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André Hechelmann: So tickt der neue Schalker Sportdirektor

Schalke 04
Foto: imago images

Der FC Schalke 04 hat wieder einen Sportdirektor. Nach der Demission von Rouven Schröder (47) im Oktober 2022 war der Posten vakant. Am Freitag übernahm mit André Hechelmann (38) der bisherige Chef-Scout das Amt des Managers.


Seit 2021 arbeitet der gebürtige Unterfranke für die Königsblauen. Er kam vom 1. FSV Mainz 05 nach Gelsenkirchen. Bei den Rheinhessen bekleidete er nicht nur das Amt des Chefscouts, sondern leitete auch die gesamte Scouting-Abteilung des Vereins. In den vergangenen Monaten hatte er sich auf Schalke die Aufgaben eines Managers mit Sportvorstand Peter Knäbel (56) und René Grotus (38), Referent Sport, geteilt. Grotus unterstützt Hechelmann auch in Zukunft.

„Neu ist vor allem die Öffentlichkeitsarbeit“, erläutert der neue Sportdirektor auf der Vereins-Website. Bekannt seien für ihn dagegen Handlungsfelder wie Kaderplanung und Transfers. Dazu zählten die zahlreichen Leihen in der Winterpause, etwa Moritz Jenz (24), Jere Uronen (28) und Éder Balanta (30).

Vorstand sowie der Sportausschuss des Aufsichtsrates trafen gemeinsam die Entscheidung pro Hechelmann. „Das erfüllt mich mit Stolz und großer Dankbarkeit“, bekennt der 38-Jährige. Doch er habe auch großen Respekt vor der neuen Aufgabe, verrät er. Nun gehe er „voller Tatendrang“ an sein Amt heran. „Wir haben direkt losgelegt“, betont Hechelmann mit Hinweis auf die erfolgreichen Vertragsverlängerungen mit Simon Terodde (35), Marcin Kamiński (31) und Henning Matriciani (23).

Verstärkungen „nicht um jeden Preis“

Der neue Sportdirektor verrät, nach welchen Kriterien er künftig Spieler verpflichten möchte. So sollen sich Neuzugänge „mit unserem Verein identifizieren“ und führt weiter aus: „Welche, die mutig sind und Lust auf die Aufgabe haben.“ Nicht nur die sportliche Qualität sei bei einer Verpflichtung entscheidend, sondern genauso der Charakter und die richtige Mentalität.

Hechelmann berichtet, wie er die Mannschaft der folgenden Zweitligasaison zusammenstellt. „Das Ganze ist deutlich stabiler als vor zwei Jahren. Wir haben derzeit schon einen guten Kader“, urteilt der 38-Jährige. „Dennoch möchten wir auf gewissen Positionen noch optimieren.“ Priorität genießen demnach die Verpflichtung von Spielern für die Innenverteidigung, die linke Abwehrseite sowie das zentrale Mittelfeld.

Einschränkungen bei dem Umbau des Kaders bestehen durch finanzielle Zwänge. „Wir sind auf der Suche nach Verstärkungen – aber nicht um jeden Preis. Unser Handeln wird mit wirtschaftlicher Vernunft geschehen“, offenbart Hechelmann.

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