Interview mit Ersatzkeeper Michael Langer: „Wir pushen uns gegenseitig“
Seit sechs Jahren ist Michael Langer nun schon beim FC Schalke 04. Die Zahl seiner Pflichtspiele zwischen den Pfosten ist dennoch um eines niedriger. Erst fünfmal kam Langer zum Einsatz, wenn es um Punkte oder ums Weiterkommen ging. Dennoch gilt der mittlerweile 38-jährige Österreicher seit geraumer Zeit als wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Im lesenswerten Interview mit SPOX verrät er einiges über seine Karriere, das Torwartspiel und natürlich Schalke 04.
Was wahrscheinlich die wenigsten wissen: 2007 wurde Michael Langer Deutscher Meister, wenn auch nur als Ersatztorwart hinter Timo Hildebrand. Danach wechselte der 1985 in Bregenz geborene Keeper zum SC Freiburg, wo er in seinen zwei Saisons immerhin einer zweistelligen Zahl an Spielen zum Einsatz kam. Es folgten fünf weitere Stationen, von denen er lediglich bei Valerenga Football und beim IFK Norrköping regelmäßig zum Einsatz kam. Ansonsten war er prädestiniert zweiter – oder wie zuletzt meist auf Schalke sogar dritter – Torhüter in einem Kader zu sein.
Dennoch hat er stets an sich gearbeitet, wie er im Interview betont. Nicht zuletzt von Ralf Fährmann habe er sich, als er 2017 zum FC Schalke wechselte, viel abgeschaut. Zudem sei die Stimmung unter den Torhütern fast immer positiv, auch wenn leichtere Reibereien dazugehörten, führt Langer aus. Mit dem Ex-Schalker Alexander Nübel sei er bis heute befreundet und in regelmäßigen Austausch.
In der Mannschaft so beliebt wie wichtig: Michael Langer
Das alles erklärt aber noch nicht, warum Michael Langer eine so bedeutsame Rolle im Kader zugeschrieben wird. Das liege daran, dass die Trainer von älteren Spielern wie ihm erwarteten, dass sie die jüngeren führen und anleiten, erklärt der Österreicher. Insbesondere unter dem aktuellen Trainer Thomas Reis sei das der Fall. Und das funktioniere auch, denn aktuell stimme es infach in der Mannschaft, man sei ein „verschworener Haufen“.
Zum Abschluss gibt es noch eine Anekdote aus der Karriere von Michael Langer, wie er einmal bei Manchester United im Gespräch und auch vor Ort anwesend war. Dabei lernte er auch Alex Ferguson kennen, es ist also schon einige Zeit her. Eine eindrucksvolle Begegnung sei dies gewesen, wenn auch die Verständigung wohl nicht ganz so einfach gewesen sei: „Mein Schulenglisch und sein schottischer Akzent waren kein gutes Match.“
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