Transfers

Schalkes Sportvorstand Knäbel will mit Transfers von neuen Spielern noch warten

Peter Knäbel
Foto: imago images

Bis ein möglicher, neuerlicher Abstieg des FC Schalke 04 rechnerisch feststehen kann, vergehen noch einige Spieltage und somit Wochen. Im Falle des Erreichens der Relegation wüsste man sogar erst einige Zeit nach dem Ende der regulären Saison, in welcher Liga S04 in der nächsten Saison antreten wird. Für Sportvorstand Peter Knäbel kein Grund, jetzt schon in Aktivismus auf dem Transfermarkt auszubrechen.


Anders als beim letzten Abstieg 2021 droht diesmal nicht die Notwendigkeit eines nahezu kompletten personellen Umbruch, was das kickende Personal betrifft. Diesmal besitzen die Spieler auch für die 2. Bundesliga gültige Verträge. Geliehene Spieler würden den Verein teils im Abstiegsfalle verlassen, andere wie Marvin Pieringer – derzeit an den SC Paderborn ausgeliehen – wohl zurückkommen. Der Abschied von Simon Terodde, in der Vorsaison als Torschützenkönig noch Garant des direkten Wiederaufstiegs – steht bereits fest.

Veränderungen würde es also auch im Falle des Klassenerhalts geben, im Falle eines erneuten Abstiegs ohnehin. Doch für Sportvorstand Knäbel ist diese Aussicht kein Anlass, bereits jetzt in Bezug auf Transfers zu handeln. Vielmehr will er, wie er bei „DerWesten“ zitiert wird, sich noch Zeit lassen mit Neuverpflichtungen. Jetzt verfüge man über ein ganz anderes Fundament als beim letzten Abstieg.

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Wer kommt und wer geht will Knäbel später entscheiden

Problematisch finden an dieser Entscheidung so manche Beobachter, dass die Vorbereitung auf die neue Saison der 2. Bundesliga bereits sehr bald nach dem Ende der aktuellen Saison wieder beginnt. Dann sollten potenzielle Neuverpflichtungen möglichst schon im Kader stehen, auch wenn Last-Minute-Transfers immer üblicher geworden sind. Aber ein grundsätzliches Gerüst, das im Fall der Fälle auch zum Wiederaufstieg fähig ist, sollte vorhanden sein.

Zudem ist Schalke 04 weiterhin knapp bei Kasse und muss nach Schnäppchen fahnden sowie nach ablösefrei zu habenden Spielern. Dass Knäbel mit seinen Mitarbeitern in dieser Hinsicht derzeit untätig ist, können sich die meisten dann auch eher nicht vorstellen. Eher geht es darum, in dieser Hinsicht keine neuen Nachrichten zu produzieren, die Unruhe ins Umfeld brächten, oder eben durchaus Spieler zu kontaktieren, mit der Finalisierung von Transfers aber zu warten, bis tatsächlich die kommende Ligazugehörigkeit feststeht.

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