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„Das ist mir völlig wurscht“: Thomas Reis macht eine klare Ansage

Thomas Reis
Foto: Getty Images

Gefallen hat Thomas Reis der Auftritt seiner Mannschaft bei der TSG Hoffenheim (0:2) so ganz und gar nicht. Besonders die Leistung in den ersten 45 Minuten stieß dem 49 Jahre alten Chef-Trainer sauer auf. „So wie in der ersten Halbzeit in Hoffenheim kannst du dich nicht präsentieren“, stellt Reis jetzt in einem Interview mit der Funke Mediengruppe fest.


Nach dem 1:1 beim FC Augsburg am 25. Spieltag hatte sich der FC Schalke 04 eine gute Ausgangsposition im Abstiegskampf verschafft. Der Abstand zum 15. aus Hoffenheim betrug lediglich noch einen Zähler. Ergebnis einer beeindruckenden Aufholjagd, die mit dem Start der Rückrunde begann. Doch nach zwei Niederlagen in Folge ist Ernüchterung am Ernst-Kuzorra-Weg eingetreten.

Reis weist im Gespräch auf die Defizite seiner Mannschaft im Duell mit den TSG-Stürmern hin. „Wenn in Hoffenheim ein Ihlas Bebou uns dreimal wegläuft, weil er einfach diese Qualität hat, dann kann ich das akzeptieren. Ich habe aber ein Problem damit, wenn nicht alles versucht wird, um das zu verhindern. Das war so am Sonntag, und das können wir uns nicht erlauben.“

„Mit aller Macht die Zweikämpfe gewinnen“

Solch ein Auftritt dürfe sich nicht wiederholen – schon gar nicht am Freitag gegen den Abstiegskonkurrenten Hertha BSC (14. April, 20.30 Uhr). Daher beobachtet Reis jetzt ganz genau, „welche Spieler im Moment für diese Phase geeignet sind. Wir müssen jetzt die richtigen Leute finden, die diesem Druck standhalten.“ Er fordert gegen Berlin „eine Reaktion“ seiner Mannschaft: „Wir müssen mit aller Macht die Zweikämpfe gewinnen wollen.“ Wie seine Elf die Punkte hole, ist für den Ex-Profi irrelevant. „Kann sein, dass es kein schönes Spiel wird – aber das ist mir völlig wurscht“, sagt Reis.

Der S04-Coach zeigt sich zuversichtlich, bestätigt aber Planungen für beide Ligen. „Ich bin immer noch fest davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Natürlich sind wir nicht blauäugig. Wir schauen, welche Spieler für beide Fälle da sind, da bin ich in Gesprächen involviert“, offenbart der 49-Jährige, lässt jedoch keine Zweifel über seine Ambitionen aufkommen. „Wir wollen lieber den Erstliga-Fall planen.“

Damit seinen Spielern nichts entgehe, spreche er „die Fußballersprache“. Er sei keiner, „der taktische Elemente mit Fremdwörtern untermauert, nur um es möglichst kompliziert zu machen“, meint Reis.

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Hans Lepa

Hier geht es jetzt um die Wurst, auch wenn es den Trainer völlig wurscht ist