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Thomas Reis ist sauer: Dieser S04-Spieler steht im Zentrum seiner Kritik

Thomas Reis
Foto: Getty Images

Eine gute Leistung hat bei der 0:2-Niederlage in Hoffenheim kein Schalker Spieler gezeigt. Ausnahme: Keeper Ralf Fährmann. Der 34-Jährige hielt, was zu halten war und bewahrte seine Elf vor einer höheren Niederlage. Als einziger Feldspieler entfaltete Stürmer Marius Bülter (30) so etwas wie Gefahr im gegnerischen Strafraum – zu wenig für einen Punktgewinn. Doch der Auftritt eines S04-Profis missfiel Trainer Thomas Reis ganz besonders.


Der 49 Jahre alte Fußballlehrer übte nach der Schlappe im Abstiegskrimi harsche Kritik an seiner Mannschaft. „Die erste Halbzeit hatte mit einem Kampf um den Klassenerhalt nichts zu tun“, missbilligte er den Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten. Lediglich die eigenen Fans seien „erstligatauglich“ gewesen, stellte Reis im Anschluss an die Partie fest. Zwar hätten die Spieler im zweiten Durchgang „alles versucht“, doch über 90 Minuten sei Königsblau „nicht in der Lage“ gewesen, „etwas mitzunehmen“, zitiert ihn die S04-Website.

In der zweiten Hälfte der Begegnung stand Thomas Ouwejan (26) gar nicht mehr auf dem Platz. In der 36. Minute hatte Reis den Niederländer bei dessen Comeback nach einer sechswöchigen Verletzungspause ausgewechselt. Mehmet Aydin (21) hatte seine Position auf der linken Abwehrseite übernommen und bot eine durchaus solide Vorstellung. Ouwejan war mit den flinken Hoffenheimer Angreifern schlichtweg überfordert. Pavel Kadeřábek (30) oder Ihlas Bebou (28) überliefern den Außenverteidiger mit schöner Regelmäßigkeit.

„Im Endeffekt geht es um den Erfolg“

„Ich hätte mir ein bisschen mehr Körperlichkeit gewünscht, dass man dagegen geht“, sagte Reis gegenüber der WAZ. Zwar nannte er keinen Namen, doch es ist offensichtlich, auf wen seine Kritik abzielte. „Es war klar, wie Hoffenheim spielt: Wenn sie lang spielen, dann über Kadeřábek, weil er ein kopfballstarker Spieler ist“, erläuterte der S04-Coach.

Während der Verein in den sozialen Medien „muskuläre Probleme“ als Grund für die Auswechslung Ouwejans angab, korrigierte Reis das Posting. Er habe „aus taktischen Gründen“ gehandelt. „Manchmal muss man im Spiel reagieren. Es ist nicht schön, aber im Endeffekt geht es um den Erfolg“, sprach der 49-Jährige Klartext.

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