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Nächster Rückschlag im Abstiegskampf: Schalke 04 verliert in Hoffenheim mit 0:2

Schalke 04
Foto: Getty Images

Zweite Pleite in Folge für Schalke 04: Nach der Niederlage gegen Leverkusen verloren die Königsblauen am Sonntagabend mit 0:2 (0:1) bei der TSG Hoffenheim. Král sorgte in der 22. Minute per Eigentor für die Führung der Gastgeber. Bebou erhöhte in der 70. Minute per Foulelfmeter auf 2:0.


Im Vergleich zum 0:3 gegen Bayer Leverkusen baute S04-Coach Reis die Mannschaft auf zwei Positionen um. Drexler nahm auf der Bank Platz, Greiml blieb angeschlagen zu Hause. Dafür rückten Ouwejan (erstmals seit Ende Oktober) und Skarke (erstmals seit Mitte Februar) in die Startelf. Für Jenz hatte es nach seiner Muskelzerrung nicht gereicht. Der baumlange Innenverteidiger stand nicht im Kader. Matriciani und Yoshida bildeten die Abwehrzentrale.

Beide Mannschaften benötigten keine Aufwärmphase. Eine Brunner-Flanke von der rechten Seite verlängerte Zalazar mit dem Kopf auf Bülter, der am zweiten Pfosten den Ball akrobatisch an die Latte lenkte (1. Minute). Im direkten Gegenzug köpfte Baumgartner aus fünf Metern nach Flanke von Angeliño frei stehend über das Schalker Tor (2.).

Die Gäste begannen sehr engagiert und nahmen die Zweikämpfe an. In der Abwehr standen die Schalker sicher und ließen nach den turbulenten Anfangsminuten erst einmal nichts mehr zu.

In der 20. Minute setzte sich der schnelle Bebou auf rechts durch. Sein Zuspiel erreichte Becker, dessen Abschluss aus elf Metern in Fährmann seinen Meister fand. Chancenlos war die Schalker Nummer eins jedoch zwei Minuten später. Baumgartner und Angeliño drangen per Doppelpass über links in den Strafraum ein. Angeliños Hereingabe grätschte Král im Fünfmeterraum zum 1:0 für Hoffenheim in den eigenen Kasten.

Weitere zwei Minuten später wäre fast der Ausgleich gefallen. Doch Yoshidas Kopfball nach Flanke von Ouwejan klatschte erneut nur an das Aluminium. Baumann hätte die Kugel nicht mehr erreicht. Hoffenheim jetzt immer stärker. Kramarić war im Strafraum schon fast an Fährmann vorbei, da fuhr der Schlussmann seine langen Arme aus und störte den Kroaten entscheidend (31.).

Erster Wechsel bereits nach 36 Minuten: Ouwejan war bei seinem Comeback mit Bebou überfordert, Aydin übernahm seinen Platz.

Halbzeit-Fazit: Rasanter Beginn der Partie, in der Hoffenheim allmählich die Kontrolle übernahm. Die Schalker hatten jedoch Pech mit zwei Aluminiumtreffern durch Bülter und Yoshida.

Doppelter Elfer sorgt für die Entscheidung

Schalke kam unverändert aus der Pause. Auf Seiten der Kraichgauer übernahm der Ex-Königsblaue Kabak für Vogt.

Die Gäste präsentierten sich jetzt wieder aktiver. So flog ein Schuss von Bülter aus rund 20 Metern nur knapp über das Hoffenheimer Tor (53.). Doch insgesamt blieben die Angriffe zu harmlos.

Kalte Dusche in der 70. Minute: Yoshida brachte Baumgartner im eigenen Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Jöllenbeck entschied zu Recht auf Strafstoß. Bebou trat an, doch Fährmann wehrte reaktionsschnell ab. Doch der Torhüter stand bei der Ausführung des Elfmeters mit beiden Füßen vor der Linie. Daher ließ der Unparteiische den Elfer wiederholen. Bebou schickte Fährmann nach rechts und schoss nach links: 2:0 für die TSG.

Reis reagierte und wechselte anschließend gleich dreimal: Frey, Krauß und Skarke gingen, Terodde, Latza und U19-Torjäger Topp mit seinem Bundesliga-Debüt kamen.

Der Treffer zum 2:0 hatte Wirkung hinterlassen. Mit Drexler für Zalazar erfolgte in der 79. Minute der letzte Schalker Wechsel.

Riesenchance zum 3:0 in der 85. Minute: Bischof tauchte allein vor Fährmann auf, nagelte das Leder aus zwölf Metern aber über den Kasten. Im Gegenzug schloss Latza aus der Distanz ab, Baumann war jedoch auf dem Posten und lenkte den Ball ins Aus.

Der Hoffenheimer Torsteher blieb auch bei einem Schuss von Bülter Sieger, den der Schalker Stürmer von der linken Seite abfeuerte (90.+2).

Fazit: Schalke präsentierte sich engagiert, allerdings in der Offensive mit spielerischen Defiziten. In den ersten 45 Minuten hatten die Königsblauen Pech mit zwei Aluminiumtreffern. Insgesamt eine eher unterdurchschnittliche Leistung, die gegen sichere Hoffenheimer nicht ausreichte.

S04: Fährmann – Brunner, Yoshida, Matriciani, Ouwejan (36. Aydin) – Krauß (71. Latza), Král – Skarke (71. Topp), Zalazar (79. Drexler), Bülter – Frey (71. Terodde)

TSG: Baumann – Vogt (46. Kabak), Brooks, Akpoguma – Kadeřábek, Kramarić (64. Bischof), Geiger (64. Rudy), Becker (90.+3 Stiller), Angeliño – Baumgartner, Bebou (78. Tohumcu)

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