Wir sind „ein verschworener Haufen“: Ralf Fährmann geht voller Zuversicht in das Kellerduell
VfL Bochum gegen den FC Schalke 04. 17. gegen 18. Zwei Klubs aus dem Revier. Mehr Brisanz ist kaum möglich. „Es wird sicherlich heiß hergehen“, lautet daher auch die Prognose von Schalke-Keeper Ralf Fährmann. Der 34 Jahre alte Routinier weiß: Es wird „ein sehr emotionales und brisantes Spiel“.
Auf der Vereins-Website erinnert sich die Nummer eins an den Abstiegskrimi gegen den VfB Stuttgart (2:1). „Das war Gänsehaut pur. Es tat gut, und deswegen war es so emotional nach dem Abpfiff, dass wir die drei Punkte geholt haben“, verrät Fährmann. Erstmals seit dem 9. November 2022 und dem 1:0 gegen den FSV Mainz 05 fuhren die Knappen wieder einen Sieg ein. Nach vier torlosen Remis in Folge ein besonderes Erlebnis. „In den Spielen zuvor haben wir das gleiche Engagement auf den Platz gebracht, alles gegeben, konnten uns aber nicht so richtig belohnen. Das haben wir jetzt endlich geschafft“, verrät der 1,97 Meter große Torsteher.
Seit seiner Rückkehr in den Schalker Kasten hatte Fährmann stets die Null gehalten. Gegen Stuttgart jedoch nicht. Einen recht harmlosen Schuss von Borna Sosa (25) ließ er durch die Beine rutschen. Die Schwaben verkürzten auf 1:2. „Fehler gehören im Fußball dazu, da bleibt keiner von verschont“, äußert sich Fährmann zu dem Treffer des VfB. Vorwürfe seiner Teamkollegen gab es jedoch keine. „Jeder ist auf dem Platz für den anderen da. Auch die, die eingewechselt werden, leisten sofort ihren Beitrag. Man sieht, dass wir ein verschworener Haufen sind“, freut sich der Schlussmann, der bei einem Kopfball von Wataru Endo (30) in der 66. Minute seine ganz Klasse bewies und reaktionsschnell den Ausgleich verhinderte.
„In der Rolle des Jägers“
Fährmann weiß, dass er sich auf seine Vorderleute verlassen kann: „Moritz Jenz macht das phänomenal, Maya Yoshida wirft sich in jeden Schuss hinein, unsere Sechser sind sehr stark gegen den Ball.“ Doch nur als Mannschaft sei man letztlich erfolgreich. „Jeder im Team hat seinen Anteil dazu beigetragen.“
Doch noch steht Schalke 04 auf dem letzten Platz. „Wir sind weiterhin in der Rolle des Jägers“, sagt der 34-Jährige. Wichtig sei die Unterstützung der S04-Anhänger, betont der Keeper: „Es ist eine Stärke von uns, dass wir geschlossen auftreten – wir Spieler zusammen mit den Fans.“