Thomas Reis baut auf Heimpublikum – warnt aber vor diesem Faktor

Es ist das vielzitierte erste Finale, wenn der FC Schalke 04 morgen den VfB Stuttgart empfängt. Nicht nur ist verlieren verboten, eigentlich ist sogar ein Sieg Pflicht, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt zu bewahren. Thomas Reis hofft dabei auf das bekannt emotionale Schalker Heimpublikum, warnt aber vor diesem Faktor.

Beim 1:6 zu Hause gegen Leipzig hatten selbst die treuesten Fans irgendwann aufgegeben und den Support eingestellt. Aber Schalke 04 wäre nicht Schalke 04, wenn sie beim nächsten Heimspiel diesen nicht wieder aufgenommen hätten. Immerhin reichte es dann ja beim 0:0 gegen den 1. FC Köln mal wieder zu einem Punkt.

Davor war auch der alte, renovierte Flutlichtmast feierlich eröffnet worden, mit zahlreichen anwesenden Fans und viel Pyrotechnik. Genau diese Solidarität und Unterstützung ist es, auf die Schalkes Trainer Thomas Reis auch am Samstagabend gegen den VfB Stuttgart wieder hofft, wie er in einem Interview sagte. Und Unterstützung kann grundsätzlich jede Fußballmannschaft gebrauchen, Schalke morgen aber angesichts des Ausfalls von gleich fünf Stammkräften erst recht.

Und normalerweise wird diese Unterstützung morgen auch wieder zu erleben sein.

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Echte Mahnung: Beim 2:3 jubelten am Ende die Augsburger

Dennoch warnt Reis davor, dass sich die Mannschaft davon nicht ins offene Messer treiben lassen dürfe. Er verweist auf eine Partie, die noch unter der Führung von Vorgänger Frank Kramer stattfand. Beim 2:3 zu Hause gegen den FC Augsburg hatten die Knappen einen 0:2-Rückstand ausgeglichen – nur um dann in Überzahl noch das dritte Tor zur Niederlage zu kassieren.

Ähnliches soll und darf sich morgen nicht wiederholen, wobei das Risiko dafür nicht gerade klein sein dürfte. Schalke muss gewinnen und das weiß natürlich auch das Publikum und wird dementsprechend aufgeheizt seine Elf anfeuern. Am Ende aber wegen zu viel Risiko wie gegen den FC Augsburg völlig mit leeren Händen dazustehen, wäre fatal für Königsblau.