Als der FC Schalke 04 Ende Januar die Verpflichtung von Moritz Jenz bekannt gab, hielt sich die Euphorie im Umfeld und den Fans in argen Grenzen. Zu wenig war zuvor bekannt über den 23 Jahre alten Innenverteidiger, der seinen Stammplatz bei Celtic Glasgow verloren hatte.
Nach dem mit Niederlagen bei Eintracht Frankfurt (0:3) und gegen RB Leipzig (1:6) verpatzten Start ins neue Jahr benötigte Jenz allerdings nicht lange, um den königsblauen Anhang von sich zu überzeugen. Dass Schalke gegen den 1. FC Köln, bei Borussia Mönchengladbach und gegen den VfL Wolfsburg drei torlose Unentschieden aneinanderreihen konnte, lag maßgeblich auch an Jenz, der der Defensive Stabilität verlieh, offensiv indes bei einigen Abschlüssen nach Standardsituationen noch nicht das nötige Quäntchen Glück hatte.
Verbleib bei Klassenerhalt klar
Nichtsdestotrotz genießt Jenz auf Schalke schon nach kurzer Zeit einen hohen Stellenwert. Umso positiver dürften die aktuellen Aussagen des 1,90 Meter großen Abwehrspielers in der „Sport Bild“ ankommen, macht Jenz darin doch kein Geheimnis aus seinem Wunsch, über das Ende der aktuell bis 30. Juni datierten Ausleihe in Gelsenkirchen bleiben zu wollen: „Wenn ich für diesen Verein weitere Jahre spielen könnte, wäre das für mich der Hammer! Es ist für mich eine riesige Motivation, es zu schaffen. Ich will unbedingt, dass es klappt.“
Im Falle des Klassenerhalts wäre die Sache klar: dann würde eine Kaufpflicht greifen und Jenz für eine festgeschriebene Ablöse von vier Millionen Euro an seinen Stammverein FC Lorient endgültig nach Schalke wechseln, wo ein Anschlussvertrag bis 2027 bereits ausgehandelt ist. Im Abstiegsfall hingegen würde es für S04 aus wirtschaftlichen Gründen wohl kompliziert, eine feste Verpflichtung zu stemmen.