Nach einer besonders in der ersten Hälfte starken Leistung unterlag der FC Schalke 04 bei Eintracht Frankfurt mit 0:3 (0:1). Vor 50.000 Zuschauern erzielten Lindström (22. Minute), Borré (84.) und Buta (90.+1) die Tore für den Champions-League-Teilnehmer. Vor allem in den ersten 45 Minuten ließen die Königsblauen zahlreiche Chancen liegen.
Doppeltes Debüt im Schalker Team. Uronen und Kozuki liefen erstmals für Königsblau in der Bundesliga auf.
Mutiger Start der Knappen, die sich nicht versteckten und von Beginn an den Weg nach vorne suchten. Frankfurt war sichtlich überrascht von dem forschen Auftritt der Gäste und hatte selbst Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden.
Nach einer Viertelstunde standen 62 Prozent Ballbesitz in der Bilanz der Gäste. Damit hatten vor der Partie wohl die wenigsten gerechnet. Kozuki legte auf der rechten Seite gut los und forderte seinem Gegenspieler Knauff eine Menge Arbeit ab. Terodde störte den Spielaufbau und lief die Frankfurter Verteidiger früh an.
In der 22. Minute dann die kalte Dusche. Schalke verlor in der gegnerischen Hälfte den Ball. Kolo Muani leitete auf Lindström weiter, der fast von der Mittellinie aus zu einem Solo startete. Matriciani zog in der Eins-gegen-eins-Situation den Kürzeren und der Frankfurter vollendete ins lange Eck zum 1:0 für die Hessen.
Riesenchance zum Ausgleich in der 28. Minute: Latza flankte von der linken Seite. Den Kopfball des vollkommen frei stehenden Terodde lenkte Trapp mit den Fingerspitzen an den Pfosten. Vier Minuten später noch einmal Aluminium, als Kozuki nach einem Dribbling nur den Außenpfosten traf. Schalke 04 schnupperte am Ausgleich.
Die Gäste hatten den Rückstand gut verarbeitet und präsentierten sich vor allem in den Zweikämpfen stark. Ein Treffer fiel jedoch nicht mehr. Schalke mit mehr Ballbesitz (58:42) und mehr Torschüssen (9:7). Doch dank der individuellen Klasse von Lindström führt die SGE zur Halbzeit.
Terodde und Kozuki scheitern erneut
Ohne Wechsel ging es in die zweite Hälfte. Schalke und Kozuki legten gleich wieder richtig los. Einen Freistoß von Uronen köpfte der junge Japaner aus fünf Metern auf das Frankfurter Tor. Trapp parierte glänzend (47.).
Eine Flanke von Bülter setzte Terodde per Kopf knapp über die Latte (54.). Torschussverhältnis mittlerweile 13:9 für S04. Die Knappen ließen das schnelle Umschaltspiel der Hausherren nicht zu und zeigten sich weiterhin stark in den Zweikämpfen. Torschüsse gab es anschließend kaum noch. Beide Mannschaften neutralisierten sich zunehmend im Mittelfeld.
In der 74. Minute hatte Kozuki Feierabend. Für ihn kam Karaman. Der Außenstürmer lieferte bei seinem Debüt – vor allem in den ersten 45 Minuten – eine bärenstarke Partie und empfahl sich für weitere Einsätze. Die nächste Schalker Premiere gab es in der 82. Minute. Für den Ende der Woche ausgeliehenen Frey machte Larsson Platz.
Nur zwei Minuten später fiel der zweite Frankfurter Treffer: Lindström passte auf den eingewechselten Borré, der im Sechzehner Yoshida austanzte und ins lange Eck einschob. Und Frankfurt legte nach: Borré passte auf Buta, der den Ball mit rechts unhaltbar zum 3:0 ins Tor hämmerte (90.+1).
Das Schalker Pech hielt auch in der Nachspielzeit an. Frey scheiterte am stark reagierenden Trapp (90.+4). Dann pfiff Schiedsrichter Fritz ab.
Mehr Ballbesitz (55:45), bessere Passquote (77:73) und häufiger auf das Tor geschossen (16:12). Doch am Ende steht eine 0:3-Niederlage. Vor allem in der ersten Hälfte ließ Schalke zu viel liegen. Die Königsblauen zeigten sich engagiert und laufstark und hätten heute mehr verdient gehabt.
S04: Schwolow – Brunner, Matriciani, Yoshida, Uronen – Krauß, Latza – Kozuki (74. Karaman), Larsson (82. Frey), Bülter – Terodde
Eintracht: Trapp – Jakić, Smolčić, N’Dicka – Ebimbe (70. Buta), Kamada (81. Rode), Sow, Knauff (61. Lenz) – Lindström, Götze – Kolo Muani (70. Borré)