Torwart Heekeren verletzt sich im Trainingslager – Schwere noch unklar

Die Torhüterfrage ist seit langer Zeit beim FC Schalke 04 eine schwierige. Ständige Wechsel auf der Position waren in den letzten zweieinhalb Jahren an der Tagesordnung. Oder, wenn wie zuletzt in Alexander Schwolow für längere Zeit eine Stammkraft gefunden war, überzeugte diese nicht immer. Die Hoffnungen darauf, dass Justin Heekeren in Kürze eine ernstzunehmende Alternative sein könnte, haben heute einen Dämpfer erhalten.

Denn Justin Heekeren verletzte sich heute im Trainingslager in Belek zumindest so schwer, dass er nur von zwei Betreuern gestützt den Platz verlassen konnte, DerWesten berichtet.

Besonders bitter dabei: Die Verletzung zog sich der momentan dritte Torwart der Profimannschaft nicht in seiner Rolle als Torhüter zu. Vielmehr hatte er sich für ein Trainingsspiel ins Feld begeben und dort als normaler Spieler mitgekickt. Dabei ereignete sich heute Vormittag diese Verletzung, deren Schwere noch ermittelt werden muss.

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Neuzugang Heekeren heute glücklos im Training

Bislang war Heekeren zwar lediglich bei der U23 zum Einsatz gekommen. Trainer Thomas Reis hatte aber angekündigt, ihm auch bei den Profis eine Chance geben zu wollen – zumindest in den anstehenden Testspielen. Von Schwolow überzeugt ist beim FC Schalke ohnehin niemand, es steht schon fest, dass dessen Leihe (von Hertha BSC) nicht über den Sommer hinaus verlängert wird. Eventuell hatte Reis darauf spekuliert, dass Heekeren noch einen Leistungssprung macht und so zur Alternative zu Schwolow werden könnte. „Er kann vielleicht mal in große Fußstapfen treten – ob es im ersten Spiel 2023 gegen Frankfurt ist oder später, werden wir sehen“, hatte Reis noch vor dem Trainingslager bekundet.

Zumindest kurzfristig dürfte sich dies erledigt haben, sollte sich nicht noch herausstellen, dass Heekeren lediglich eine leichte Blessur erlitten hat. Der im niederrheinischen Alpen geborene Heekeren war erst in diesem Sommer vom Nachbarn Rot-Weiß Oberhausen verpflichtet worden – für läppische 180.000 Euro. Obwohl klar war, dass er zunächst in der II. Mannschaft spielen würde, soll er durchaus zur neuen Nr. 1 aufgebaut werden. Man muss abwarten, wie hart der aktuelle Rückschlag für diese Pläne sein wird.