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„Dachte zunächst, es wäre ein Scherz“: Dieser Anruf veränderte das Leben von Henning Matriciani

FC Schalke 04
Foto: imago images

Bis zum Alter von 21 Jahren war die viertklassige Regionalliga sein Zuhause. Erst kickte Henning Matriciani für den SV Lippstadt 08, dann wechselte der Rechtsverteidiger 2020 in die Knappenschmiede. In der U23 des FC Schalke 04 avancierte er sofort zum Stammspieler. Sein Engagement bei den Königsblauen verdankt er dem Anruf einer königsblauen Legende.


Zuerst konnte Matriciani nicht glauben, wer sich am anderen Ende der Leitung meldete. Es war kein Geringerer als Gerald Asamoah (44). Das verrät der heute 22-Jährige auf der S04-Website. „Ich dachte zunächst, es wäre ein Scherz. Aber dann habe ich doch schnell gemerkt, dass tatsächlich Asa am Telefon war“, erzählt der gebürtige Lippstädter, der bis 2016 im Nachwuchsleistungszentrum von Arminia Bielefeld kickte. Auf sich aufmerksam hatte der gelernte Physiotherapeut in einer Partie zwischen dem SV Lippstadt und der Schalker U23.

Sein Debüt im Profifußball feierte Matriciani noch unter Dimitrios Grammozis (44), der den Abwehrmann am 33. Spieltag der Saison 2021/22 in der 67. Minute der Begegnung mit Eintracht Frankfurt (4:3) einwechselte. In der laufenden Spielzeit folgten acht weitere Einsätze im Oberhaus. Der Vertrag des 22-Jährigen läuft noch bis 2024.

„Genießen und Spaß haben“

Besonders gern denkt er an den Aufstieg im vergangenen Sommer zurück. „Das sind Momente, die du gerne im Kopf behältst“, erinnert sich der 22-Jährige. Noch immer muss er sich manchmal zwicken, um sich zu vergewissern, dass er nicht träume, sagt Matriciani. Ihn befallen manchmal noch Zweifel, „ob das alles wahr ist“. Nach seinem Sprung in den Profifußball hat sich sein Bekanntheitsgrad gesteigert, denn auf der Straße wird er jetzt häufiger erkannt. „Das freut einen natürlich“, sagt der Lippstädter in seiner uneitlen Art.

Sein Ziel sei es, sich in der Bundesliga zu etablieren, offenbart Matriciani. Doch er möchte auch „versuchen, zu genießen und dabei Spaß zu haben“. Nach dem kurzen Urlaub zwischen den Jahren wird es schon am 2. Januar wieder ernst für die Knappen. Dann beginnt die Vorbereitung auf den Re-Start. „Wir haben eine kurze Pause, um Kraft zu tanken. Und dann geht es im Trainingslager wieder los. Dort wollen wir neue Energie für die Rückrunde sammeln“, blickt der Verteidiger in die Zukunft. Der Klassenerhalt ist das Ziel. „Wir sind der Jäger. Alles ist noch möglich.“

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