Seit dem 26. Oktober ist das Amt des Sportdirektors auf Schalke vakant. Einen Nachfolger für Rouven Schröder (47) gibt es bis heute nicht. Das wird sich auch in diesem Winter nicht mehr ändern. Entsprechende Meldungen bestätigte am Mittwoch Sportvorstand Peter Knäbel (56).
Die Aufgaben, die Schröder bei den Königsblauen wahrgenommen hatte, werden zumindest in diesem Winter auf drei Personen aufgeteilt. Neben Knäbel sind dies René Grotus (37), Referent Sport, und der ein Jahr ältere Chefscout André Hechelmann. Beide behalten ihre bisherigen Jobbezeichnungen. „Wir werden diese Transferperiode in dieser Dreierkonstellation bestreiten“, gab Knäbel in einer Runde mit Journalisten bekannt. Der Sportchef führte ergänzend aus: „Es ist wichtig, dass wir Leute haben, die die Mannschaft kennen, die die Ausgangs- und Zielplanung der Kaderplanung ist.“ Erstes Resultat dieser Zusammenarbeit ist die Leihe des Mainzers Niklas Tauer, der sich für eineinhalb Jahre Schalke 04 anschließt.
Neue Spieler statt neuer Sportdirektor?
Als aussichtsreicher Kandidat galt lange Zeit Benjamin Schmedes. Der 37-Jährige amtiert seit Februar 2022 beim niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim als Technischer Direktor. Bei einem Wechsel Schmedes‘ hätte der Revierklub jedoch eine Ablösesumme zahlen müssen. Da man sich bei S04 nun zu einer internen Lösung entschlossen hat, fallen keine zusätzlichen Kosten an. Dadurch dürfte mehr Geld für neue Spieler zur Verfügung stehen.
Ob nach der Wintertransferperiode die Suche nach einem neuen Sportdirektor fortgesetzt wird, ließ Knäbel offen. Namen von möglichen Kandidaten nannte er ebenfalls nicht. Eine Rückkehr von Schröder, der sich nach Informationen der Sport Bild derzeit mit seiner Partnerin in den USA aufhält, gilt als nahezu ausgeschlossen. Der 47-Jährige gönnt sich eine Auszeit vom Profi-Fußball.