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Sucht Knäbel extra einen „schwachen“ Sportdirektor?

Rouven Schröder
Foto: imago images

Weiterhin ist die Nachfolge des zumindest für Außenstehende völlig überraschend zurückgetretenen Rouen Schröder beim FC Schalke 04 offen. Nun stellt ein Medium Überlegungen an, dass der nächste Mann auf dieser Position bewusst nicht so stark sein soll, wie es Schröder in seinen anderthalb Jahren auf Schalke war. Und das soll der Grund sein.


Die Bild-Zeitung vermutet, dass der Nachfolger solch ein große Präsenz nach Außen, wie sie Schröder hatte, möglichst nicht aufweisen sollte. Dort wird Schröders Wirkung gar als „One-Man-Show“ tituliert. Tatsächlich war Schröder in vielen Medien präsent und wurde als der Macher des Aufstiegs gesehen. Andere, die sicher auch keinen geringen Anteil daran hatten, gerieten in den Hintergrund. Das soll sich möglichst nicht wiederholen.

Auch, weil man Trainer Thomas Reis damit nicht schwächen möchte, der gerade erst den Staff nach seinen Vorstellungen hat umbauen und einige frühere Stammgäste auf der Bank auf die Tribüne beordert hatte. Vielen erschien Vorgänger Frank Kramer – immerhin Trainer von Schröders Gnaden – unter dessen Licht als zu schwach. Und mit einem schwachen Trainer ist, wie die Resultate zeigten, schlecht arbeiten, insbesondere, wenn man aufgrund mangelnder Qualität im Kader die nötigen Punkte auch mittels mannschaftlicher Geschlossenheit erreichen muss.

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Trainer Thomas Reis soll weiter den Weg vorgeben

So könnte also der neue Sportdirektor dann ein im Vergleich zu vorher eher „schwacher“ werden, der neben einem starken Trainer arbeitet, was als vorher andersherum bewertet wird.

Die zuletzt gehandelten Namen für eine Schröder-Nachfolge standen allesamt nicht für jene Strahlkraft, die eben jener Schröder sich aufgebaut hatte. Weder Benjamin Schmedes noch Marcus Mann könnten mit ihrer bisherigen Vita Thomas Reis in den Schatten stellen.

Was der neue Mann unabhängig von seiner Außenwirkung dennoch unbedingt mitbringen muss: So wie Schröder die Fähigkeit zu haben, mit wenig Geld viel Qualität zu verpflichten. Denn an dieser zwingenden Notwendigkeit hat sich in den letzten Wochen beim FC Schalke 04 natürlich nichts geändert.

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