Noch haben die Verantwortlichen des FC Schalke 04 ausreichend Zeit, um die für die Winterpause geplanten Verstärkungen, die möglichst zum Start des Trainingslagers Anfang Januar bereits an Bord sein sollen, zu finden. Nichtsdestotrotz wächst eineinhalb Wochen nach dem letzten Bundesliga-Spiel gegen den FC Bayern München (0:2) im Umfeld schon die Ungeduld, was zugleich zu einer Reihe von Spekulationen führt, die man als eher vage einstufen kann.
Am gestrigen Dienstag kamen gleich zwei Gerüchte auf, die beide mit einem mehr oder weniger dicken Fragezeichen zu versehen sind. Zum einen wird über eine Rückkehr von Daniel Caligiuri spekuliert, zum anderen wird der Name Robin Gosens gehandelt. Die italienische Gazzetta dello Sport berichtet, dass Schalke Bayer Leverkusen im Werben um den nicht für den WM-Kader nominierten Linksverteidiger Konkurrenz machen soll.
Inter will nur verkaufen
Für Schalke spricht, dass Gosens nie einen Hehl daraus gemacht hat, als Kind und Jugendlicher Fan der Königsblauen gewesen zu sein und auch heute noch eine besondere Verbindung zu S04 zu besitzen. Dass der 28-Jährige bei Inter Mailand keinen Stammplatz hat und dementsprechend unzufrieden ist, macht einen Wechsel auch nicht unwahrscheinlich.
Allerdings ist schon der Bericht der „Gazzetta dello Sport“ zu hinterfragen, soll S04 demnach doch bereit sein Gosens, das gleiche Gehalt zu bezahlen wie Inter – konkret 2,5 Millionen Euro netto pro Saison. Und laut der „Sport Bild“ soll Leverkusen aktuell Abstand von einer Gosens-Verpflichtung genommen haben, weil die Italiener nur verkaufen wollen und eine Ablöse von 20 Millionen Euro fordern. Eine Leihe, die Bayer anstrebt und die für Schalke die definitiv einzige, kleine Chance darstellen würde, sollen die Nerazzurri derzeit ablehnen.