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„Ewig Zeit haben wir auch nicht mehr“: S04-Sportchef Knäbel setzt Neuzugang Larsson unter Druck

Jordan Larsson
Foto: IMAGO

Internationale Erfahrung bringt er mit. Jeweils sieben Einsätze in der schwedischen Nationalmannschaft und im Europapokal stehen in seiner Bilanz, doch in der Bundesliga ist Jordan Larsson noch nicht angekommen. Die erhoffte Verstärkung im Offensivbereich ist der 25-Jährige bislang nicht. Das stößt bei den Schalker Verantwortlichen auf heftige Kritik.


Neun Einsätze in der höchsten deutschen Spielklasse sowie einer im DFB-Pokal stehen für den Flügelspieler zu Buche. Doch ihm gelang weder ein Treffer noch eine Vorarbeit – eindeutig zu wenig für die Ansprüche des Vereins aber auch des Spielers. Gegenüber der „WAZ“ kritisiert Schalkes Sportchef Peter Knäbel (56) nun mit offenen Worten die Leistungen des Schweden.

„In den Spielen, in denen er eingewechselt worden ist, ist er mitgeschwommen. Dafür haben wir ihn aber nicht geholt, das kann auch nicht sein Selbstverständnis sein“, moniert Knäbel. Ende Juni hatte Larsson seinen Vertrag bei Spartak Moskau aufgelöst. Im August unterschrieb er bei den Königsblauen bis 2025. Eine Ablöse kostete er nicht.

„Konnte er nicht? Wollte er nicht?“

Die zweimonatige WM-Pause bis Mitte Januar 2023 soll der Linksfuß nun nutzen, um in Form zu kommen. „Die lange Zeit ist super, damit man sich individuell den Spieler anschauen kann. Konnte er nicht? Wollte er nicht? Steckt es in den Muskeln? Steckt es im Kopf? Wir werden uns gegenseitig alle Mühe geben, damit wir herausfinden, welchen Knopf er drücken muss“, erläutert Knäbel die Planungen der nächsten Wochen.

Larsson muss schon bald zeigen, was er drauf hat, sonst könnte es rasch zur Trennung kommen. „Bisher ist aber Zeit verstrichen ohne dass man das Gefühl hatte, da ist großer Impact. Und ewig Zeit haben wir auch nicht mehr. Das ist Profifußball“, stellt der Sportvorstand unmissverständlich fest.

Die Testspiele in der Winterpause sollte der Schwede daher nutzen, um für sich Werbung zu betreiben. Die erste Möglichkeit bietet sich ihm am 9. Dezember in der Begegnung bei Rapid Wien.

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