Bundesliga

„Mittelfristig ins obere Drittel der Bundesliga“ – S04-Boss Bernd Schröder mit hohen Zielen

Bernd Schröder
Foto: IMAGO

Nach sieben Pflichtspielniederlagen in Folge will der FC Schalke 04 am heutigen Samstag im Aufsteigerduell bei Werder Bremen den Bock endlich wieder umstoßen und unbedingt vermeiden, dass der Anschluss ans Tabellenmittelfeld noch mehr verloren geht als ohnehin schon. Angesichts der aktuell höchst angespannten Situation kommt ein Interview mit Bernd Schröder, in dem der Schalker Vorstandsvorsitzende in der „FAZ“ hohe Ambitionen nennt, durchaus überraschend.


„Als nach Mitgliedern zweitgrößter Verein in Deutschland mit grundlegend großen finanziellen Möglichkeiten, mit dieser Arena und diesem Sponsoring sehen wir uns mittelfristig im oberen Drittel der Bundesliga. Es ist klar, dass wir dort wieder hinwollen“, erklärte Schröder und versicherte, dass auch ein erneuter Gang in die 2. Bundesliga an dieser Zielsetzung nichts ändern würde: „Auch nach einem Abstieg könnten wir unser Ziel verfolgen, wieder ins obere Drittel der Bundesliga zu kommen. Es dauert dann eben länger, aber das müssen wir als Klub aushalten, wenn wir langfristig erfolgreich sein wollen.“

Auf der Suche nach der richtigen Balance

Bei allen sportlichen Ambitionen betont Schröder aber auch, dass der eingeschlagene Weg der wirtschaftlichen Vernunft nicht wieder verlassen werden soll: „Die Herausforderung besteht darin, eine Balance zwischen Investition und Tilgung der Schulden zu finden“, so der bislang in seiner Außendarstellung eher zurückhaltende Klubboss, der den Entschuldungskurs fortsetzen und deshalb auch potentielle Überschuss nicht direkt in den Kader investieren will: „Wir müssen von einem Teil der Verbindlichkeiten runter. Der Fremdkapitalanteil ist einfach zu groß.“

Den Vorwurf, im Sommer nicht genügend Mittel für die Zusammenstellung eines bundesligatauglichen Kaders freigegeben zu haben, wies Schröder unterdessen zurück: „Wir haben das Maximum für den Kader und den Trainer zur Verfügung gestellt, was zu diesem Zeitpunkt kaufmännisch sinnvoll war. Wir haben die Verantwortung, dass dieser Verein nicht in seiner Existenz bedroht wird.“

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