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„Wir müssen kleine Schritte gehen“: So will Thomas Reis Schalke 04 aus dem Tabellenkeller führen

Thomas Reis
Foto: Getty Images

Es gibt einfachere Aufgaben, als einen Tabellenletzten zu übernehmen. Doch Thomas Reis ist sich sicher, den FC Schalke 04 auf die Erfolgsspur setzen zu können. Wie der 49 Jahre alte Fußballlehrer das bewerkstelligen möchte, erzählte er jetzt in einem Interview auf der Website des Vereins.


Einfach nur einen Schalter umlegen und die Mannschaft gewinnt jedes Spiel: So funktioniert der Profi-Fußball nicht. Das weiß auch der langjährige Profi (215 Spiele in 1. und 2. Bundesliga) und Trainer, der seit dem 27. Oktober als Chef-Coach der Königsblauen amtiert. „Wir müssen kleine Schritte gehen“, fordert Reis. Überzeugen möchte er „mit gutem und möglichst erfolgreichem Fußball“.

Der Start mit der 0:2-Heimniederlage gegen den SC Freiburg verlief trotz spielerischer Fortschritte nicht so, wie es sich auf Schalke alle erhofft haben. Reis bleibt aber optimistisch. „Schwierige Situationen sind da, um sie zu meistern“, versichert der gebürtige Baden-Württemberger, dessen Profikarriere 1992 bei Eintracht Frankfurt ihren Anfang nahm. Er sei froh, dass ihm ein so großer Verein wie der FC Schalke 04 die Möglichkeit geboten habe, dort zu arbeiten.

„Ich bin sehr direkt“

Reis legt großen Wert auf die lautstarke Unterstützung durch die zahlreichen Schalker Anhänger. „Die Fans stehen wie eine Eins hinter der Mannschaft, das ist unheimlich wichtig“, betont der 49-Jährige, der für alle Nachwuchs-Nationalmannschaften des DFB auflief – von der U15 bis zur U21. Im Februar begann er in der Jugendabteilung des VfL Bochum als Scout und später als Trainer und Assistent der Leitung.

Nur als Team könne man Erfolg haben, bekräftigt Reis. „Alleine kann ich nicht bestehen“, beteuert der Coach, der den VfL Bochum nach elf Jahren in der Zweitklassigkeit ins Oberhaus zurückführte, „und auch die Mannschaft kann alleine nicht bestehen.“ Dafür sei nun er zuständig: „Sie braucht jemanden, der etwas vorgibt.“

Reis erklärt, ein Freund der klaren Worte zu sein. „Ich bin sehr direkt, mir ist es unheimlich wichtig, dass die Spieler wissen, woran sie bei mir sind.“ So will er die Knappen von den Abstiegsplätzen führen.

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