Wenn Amine Harit am Sonntag für Olympique Marseille sein 15. Pflichtspiel in dieser Saison bestreitet, winkt dem FC Schalke 04 aufgrund einer mit dieser Marke verbundenen Kaufpflicht eine Einnahme in Höhe von fünf Millionen Euro. Tatsächlich bleiben den Königsblauen zwar aufgrund Beraterbeteiligungen und einer Abfindung für Harit nur 3,5 Millionen Euro, aber dennoch wird der Spielraum für dringend nötige Verstärkungen im Winter damit vergrößert.
Darüber hinaus wollen die Schalker Verantwortlichen um den nach dem Rückzug von Sportdirektor Rouven Schröder federführend auch für die Kaderplanung zuständigen Sportvorstand Peter Knäbel aber wohl in den nächsten Wochen weitere Freiräume im Etat schaffen. So sind neben winterlichen Neuverpflichtungen auch Abgänge geplant.
Als einen Kandidaten in diesem Zusammenhang nennt „Bild“ mit Jordan Larsson einen Spieler, der erst seit kurzem auf Schalke ist. Der 25 Jahre alte Schwede, der mit großen Vorschusslorbeeren begrüßt worden war und dessen ablösefreie Verpflichtung von Spartak Moskau als Coup gefeiert wurde, konnte bislang nicht ansatzweise überzeugen und ist nach acht Pflichtspieleinsätzen noch ohne Torbeteiligung.
Seit Mitte September nur ein Kurzeinsatz
In der Bundesliga durfte Larsson erst drei Mal in der Startelf ran, kam seit dem 0:1 im Derby beim Borussia Dortmund am 17. September aber nur noch zu einem Kurzeinsatz und fehlte zuletzt beim 0:2 gegen den SC Freiburg krankheitsbedingt ganz im Kader. Lediglich beim 1:5-Debakel im DFB-Pokal bei der TSG 1899 Hoffenheim durfte Larsson in jüngerer Vergangenheit von Anfang an ran, konnte dabei aber wie die gesamte Mannschaft keine Eigenwerbung betreiben.
Weil Larsson mutmaßlich zu den Besserverdienern gehört und noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, dürfte es allerdings für S04 nicht einfach werden, im Winter einen neuen Klub zu finden. Falls doch, würde sicherlich etwas Freiraum entstehen, um im Offensivbereich nachzujustieren.