Offerte abgelehnt! Raúl sollte Trainer auf Schalke werden
Nahezu jeder Schalke-Fan denkt gerne an die Zeit zurück, als Raúl für Königsblau wirbelte. Dass der spanische Superstar damals beim FC Schalke 04 anheuerte, schien wie ein Märchen. Nun wäre der heute 45-Jährige fast zu S04 zurückgekehrt.
Nach Informationen der spanischen Sportzeitung „Marca“ sollen die Verantwortlichen des Revierklubs Raúl als Nachfolger des geschassten Chef-Trainers Frank Kramer (50) vorgesehen haben. Allerdings habe sich Schalke 04 eine Absage des 102-maligen Nationalspielers eingehandelt. Raúl erklärte, die zweite Mannschaft von Real Madrid, Castilla C. F., nicht verlassen zu wollen. Die Reserve der „Königlichen“ kickt aktuell in der dritthöchsten Spielklasse des Landes, der Primera Federación (Grupo 1). Dort belegt die Nachwuchsauswahl unter der Leitung von Raúl nach neun Runden den sechsten Platz.
Der 45-Jährige ist nach Angaben von „Marca“ sehr zufrieden mit seiner Tätigkeit in Madrid. Er sehe seine Aufgabe, Talente an die erste Mannschaft heranzuführen, noch nicht als beendet an. Zudem soll er sich mit Carlo Ancelotti (63), der den Verein in der vergangenen Saison zum Titel in der Champions League führte, sehr gut verstehen. Raúls Job auf Schalke wäre wohl ungleich aufregender ausgefallen.
Reis statt Raúl
Die renommierte Sportzeitung berichtete weiterhin, dass S04 schon einmal in der Abstiegssaison 2020/21 Kontakt zu ihrem ehemaligen Spieler aufgenommen habe. Auch damals habe sich der Pott-Klub einen Korb geholt. Zwischen 2010 und 2012 bestritt Raúl insgesamt 98 Pflichtspiele für den FC Schalke 04, in denen er 40 Tore erzielte und 21 Assists lieferte. 2013 nahm ihn der Verein in seine „Ehrenkabine“ auf, die Hall of Fame der Knappen.
Statt der Real-Legende verpflichtete Schalke 04 Thomas Reis als neuen Trainer, der am Sonntag (30. Oktober, 17.30 Uhr) gegen den SC Freiburg seine Premiere als Coach bei Königsblau feiert.