In diesem Jahr steht Rodrigo Zalazar nicht mehr für den FC Schalke 04 auf dem Platz. Mit dem Mittelfußbruch hat sich auch die Hoffnung des Uruguayers auf eine Teilnahme an der WM in Katar zerschlagen. Dass sein Einsatz im Spiel gegen den FC Augsburg (2:3) kein gutes Ende nehmen würde, ahnte der 23-Jährige schon kurz nach seiner Einwechslung.
Spätestens seit seinem Treffer gegen den FC St. Pauli (3:2), der die Rückkehr in die Bundesliga bedeutete, ist Zalazar einer der Publikumslieblinge auf Schalke. Als er eine Woche später beim 2:1-Auswärtssieg gegen den 1. FC Nürnberg aus knapp 60 Metern den gegnerischen Torhüter überlistete, hatte er sich endgültig in die Herzen aller königsblauen Anhänger gespielt.
Da die Knappen am vergangenen Sonntag in der ersten Hälfte gegen den FCA zurücklagen, schickte Trainer Frank Kramer (50) den Uruguayer zum Aufwärmen. Begeisterter Jubel brandete in der Veltins-Arena auf. Zalazar ist als Spieler beliebt, da er weder sich noch den Gegner schont und immer wieder für eine unerwartete Aktion gut ist. Nach der Pause kam er für Marius Bülter (29) in die Partie.
Verletzung kam nicht überraschend
Doch auch der Mittelfeldkämpfer konnte die Niederlage nicht verhindern. Schlimmer noch, nach der Partie diagnostizierten die Ärzte bei dem 23-Jährigen einen Mittelfußbruch. Überraschend kam die Verletzung nicht für den Uruguayer, wie er jetzt auf „Instagram“ gesteht. Bereits nach seiner ersten Ballaktion habe er gemerkt, dass etwas mit seinem Fuß nicht stimmt. Doch das sei ihm egal gewesen, erzählt Zalazar, „weil der Verein, meine Mitspieler und die Fans über alles gehen“. So ließ er sich nicht auswechseln und humpelte nach Schlusspfiff durch die Katakomben des Stadions.
Der Uruguayer blickt trotz seiner schweren Verletzung zuversichtlich auf die kommenden Wochen. „Jetzt ist es Zeit, sich zu erholen“, kündigt Zalazar an, „und stärker als je zuvor zurückzukehren.“