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Schalkes Ärmelsponsor Harfid ist insolvent

Rodrigo Zalazar
Foto: IMAGO

Das Essener Bauunternehmen Harfid war erst vor Kurzem noch größer beim FC Schalke 04 eingestiegen, übernahm die Rolle als Sponsor auf den Bundesliga-Trikots der Königsblauen. Jetzt musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Da aber die Holding von Harfid davon nicht betroffen ist, ist unklar, wie es in der Kooperation mit S04 weitergehen wird.


Das Bauunternehmen hat die Folgen der Corona-Krise sowie zusätzlich der russischen Invasion in der Ukraine nicht verkraften können. Rund 300 Mitarbeiter sind betroffen, deren Löhne und Gehälter nun vorerst von der Bundesagentur für Arbeit übernommen werden.

Zahlungen bei Sponsorentätigkeiten kann das Unternehmen natürlich ebenso wenig noch leisten. Allerdings ist der Vertragspartner des FC Schalke 04 wie eingangs erwähnt die Holding von Harfid und nicht das Bauunternehmen selbst. Insofern ist zur Stunde noch nicht klar, ob nicht doch noch Gelder an Schalke fließen. Und falls ja, ob ein zukünftiger Insolvenzverwalter diese zurückfordern könnte.

Ohnehin ist nicht bekannt, wie hoch die Summe ist, die Harfid für sein Ärmelsponsoring bezahlt, ob nun monatlich oder pro Saison. Offenbar wird Schalke auf diese Einnahmen nun verzichten müssen, denn die Holding speist sich aus der Bauunternehmer-Tätigkeit.

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Nachbar Rot-Weiss Essen trifft es härter

Existenziell bedrohlich wird dieser Verlust wohl nicht werden. Doch in der ohnehin seit langem angespannten finanziellen Situation des FC Schalke 04 tut auch ein kleinerer Verlust sehr weh. Schließlich könnten angesichts des bereits jetzt begonnenen Abstiegskampfs für Schalke auch Verstärkungen im Winter (sportlich) überlebenswichtig werden. Und ein neuerlicher Abstieg wäre deutlich teurer als der nun anstehende Verlust des Ärmelsponsors.

Zudem trifft Schalke der Verlust nicht so hart wie den Nachbarn Rot-Weiss Essen aus der dritten Liga. Dort war Harfid als Hauptspnosor auf dem Trikot bislang der wichtigste Geldgeber. Nur ein schwacher Trost für Schalke, selbst nicht ganz so arg betroffen zu sein beim Eintreffen dieser schlechten Nachricht von einem Sponsoringpartner.

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