Nur zwei Schalker mit Revierderby-Erfahrung – und die werden wohl nicht spielen
Nicht einmal, sondern im Prinzip gleich zweimal hat der FC Schalke 04 in den letzten beiden Sommern einen beinahe kompletten Umbruch beim Personal hingelegt. Das erklärt auch, wieso es kaum Spieler im Kader von S04 gibt, die überhaupt schon mal ein Revierderby gegen Borussia Dortmund gespielt haben – wie es jetzt am Samstag ansteht.
Wer ein wenig in der Kaderzusammenstellung von Schalke 04 bewandert ist, für den dürfte es alles andere als ein Rätsel sein, welche beiden Spieler überhaupt länger als seit der letzten Zweitliga-Saison ein Knappe ist. Und somit überhaupt die Gelegenheit hatte, ein Revierderby in der Bundesliga zu spielen.
Es sind die beiden Ersatztorhüter: Ralf Fährmann und Michael Langer.
Während „Ralle“ Fährmann schon auf ein ganzes Dutzend Einsätze für Schalke gegen Borussia Dortmund zurückblicken kann – darunter das legendäre 4:4 – kommt Michael Langer immerhin auf einen Einsatz im Revierderby, bei dem er allerdings nur für den damals verletzten Fährmann eingewechselt wurde.
Der gesamte restliche Kader des FC Schalke 04 hat noch nie aktiv an diesem Spektakel der Bundesliga teilgenommen und somit natürlich auch nicht der „Gelben Wand“ im Westfalenstadion gegenübergestanden, wenn er ein Schalke-Trikot trug.
Immer mit viel Leidenschaft: das Revierderby
Völlig ohne Erfahrung in Derbys aber ist der Schalker Kader nicht, wie fussball.news eruiert hat. So spielte Simon Terodde bereits mit dem Hamburger SV gegen den FC St. Pauli. Marius Bülter war für den 1. FC Union Berlin gegen Hertha BSC im Einsatz. Und Tom Krauß stand für den 1. FC Nürnberg gegen Lokalrivalen SpVgg Greuther Fürth auf dem Platz. Einziger Haken an dieser Aufstellung: diese Derbys fanden wegen der Corona-Einschränkungen allesamt ohne Zuschauer statt.
Das wird morgen in Dortmund bekanntlich anders sein. Der Signal-Iduna-Park wird restlos ausverkauft sein. Auch in Dortmund ist die Freude schließlich groß, nach einer Saison Pause wieder gegen den geliebt-gehassten Rivalen aus Gelsenkirchen spielen zu können. Doch im Prinzip ist davon auszugehen, dass die Schalker Profis allesamt das genug sind: Profis nämlich, um zwar beeindruckt von Kulisse und Atmosphäre morgen um 15.30 Uhr zu sein. Dann aber dennoch eine normale und vielleicht sogar ihrerseits motiviertere Leistung als sonst üblich abzurufen. Das wird man morgen live im Stadion oder beim Bezahlsender sky überprüfen können.