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Schalkes Verantwortliche kontern Kritik an Transferentscheidungen

Frank Kramer
Foto: Getty Images

Dass es für den FC Schalke 04 angesichts seines schmalen Budgets in dieser Saison einzig und allein um den Klassenerhalt gehen würde, waren alle Verantwortlichen nicht müde geworden, zu betonen. Bei vielen Fans scheint dies aber erst nach der vernichtenden 1:6-Niederlage gegen Union Berlin sowie der Erkenntnis, dass man auf dem Transfermarkt keine großen Sprünge machen kann, angekommen zu sein. Die aufkommende Kritik kontern Schröder und Knäbel jetzt jedenfalls deutlich.


Zuletzt hatten die Schalker Malick Thiaw verkauft und Kenan Karaman eingekauft. Obwohl gerade ersteres absolut zu erwarten war, schmeckten diese Entscheidungen vielen nicht. Doch aufkeimende Kritik daran, dass der Kader in der aktuellen Zusammenstellung möglicherweise nicht ausreichend Qualität für den Klassenerhalt aufweise, wird von den Schalker Verantwortlichen gekontert.

So äußerte sich Trainer Frank Kramer zu einem beklagten Geschwindigkeitsdefizit im Kader von S04: „Wir sind überzeugt, dass die Geschwindigkeit ausreicht, so ist der Kader aufgestellt.“

Und Sportdirektor Rouven Schröder verweist darauf, dass es momentan eben wirtschaftliche Grenzen geben, die definierten, was auf dem Transfermarkt möglich ist und was nicht: „Wir sehen ganz klar unsere Grenzen, was das Wirtschaftliche angeht.“

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Kramer traut Karaman viel zu

Kritiker monierten zudem, dass der neue von Besiktas gekommene Stümer Karaman ein Simon Terodde und Sebastian Polter viel zu ähnlicher Spielertyp sei. Damit würde man nicht mehr Variabilität in den Kader bringen.

Kramer lobte den Neuzugang: „Er ist ein sehr guter Fußballer, er kann im offensiven Bereich mehrere Positionen abdecken.“ Somit widerspricht Kramer den kritischen Stimmen. Karaman war ablösefrei aus der Türkei gekommen, ist in Stuttgart aufgewachsen und spielte vor seinem Intermezzo in der Türkei recht erfolgreich für Fortuna Düsseldorf – allerdings in der 2. Bundesliga.

Ob Karaman nun das nicht zu übersehende Problem der Schalker lösen kann, dass man aus dem Spiel heraus keine Torgefahr produziert, muss die nähere Zukunft zeigen. Ob der Neuzugang aber schon beim morgigen Spiel beim VfB Stuttgart eingesetzt werden wird, ist aktuell noch unbekannt.

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