Wie in Deutschland schließt auch in Italien das Zeitfenster für Verkäufe und Neuzugänge am 1. September 2022. Der Transfermarkt ist daher nur noch wenige Tage geöffnet. Doch die Zukunft von Malick Thiaw ist weiterhin ungeklärt. Zwar besitzt der 21 Jahre alte Innenverteidiger auf Schalke noch einen Vertrag bis 2024, ein Wechsel nach Italien zur AC Milan scheint aber immer noch möglich.
Das Interesse des amtierenden Meisters an dem Top-Talent ist nie ganz erkaltet. Allerdings sind die finanziellen Möglichkeiten der Rossoneri endlich. Acht bis zehn Millionen Euro stehen dem Klub zur Verfügung – für einen Verteidiger und einen Mittelfeldspieler. Da S04 laut „Sky“ für Thiaw jedoch wenigstens zehn Millionen Euro verlangt, gab es bislang lediglich „Vorgespräche ohne Ende“, wie Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder (46) der „WAZ“ offenbarte.
Priorität genießt bei den Mailändern laut „Gazetta dello Sport“ Japhet Tanganga (23) von den Tottenham Hotspur. Die Ablöseforderung für den Abwehrspieler liege aber viel zu hoch für die Italiener. Zumal die AC außerdem hofft, für das Mittelfeld entweder Raphael Onyedika (21) vom dänischen Erstligisten FC Midtjylland oder Jean Onana (22) von Girondins Bordeaux unter Vertrag nehmen zu können.
Schröder: Kein Zwang, Thiaw abzugeben
Eine Lösung für die Rossoneri könnte der Wechsel von Lucas Paquetá (24) von Olympique Lyon zu West Ham United oder Newcastle United sein. An einem Transfer würde Milan mit 15 Prozent partizipieren. Bei einer möglichen Ablösesumme von 60 Millionen Euro wären dies neun Millionen Euro. Dieser Betrag würde für einen Innenverteidiger reinvestiert, entweder für Tanganga oder für Thiaw.
Ein offizielles Angebot für den Deutsch-Finnen liegt Schalke 04 noch nicht vor. Der „WAZ“ sagte Schröder, dass der Revierklub nicht gezwungen sei, Thiaw zu verkaufen: „Das Schöne ist, dass er bei uns einen Vertrag hat und wir es in der Hand haben. Wir haben einen gewissen Stolz, was die Ablösesumme betrifft.“