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„Einsamer Clown“ – Diesen Mitspieler vermisst Rodrigo Zalazar

Rodrigo Zalazar
Foto: IMAGO

Aus dem Mittelfeld des FC Schalke 04 ist Rodrigo Zalazar nicht wegzudenken. Der 23 Jahre alte Uruguayer besticht nicht nur durch seinen Kampfgeist, sondern auch durch seine Schusstechnik. Gegen den 1. FC Köln (1:3) erkannte ihm der Schiedsrichter noch einen Treffer ab, beim 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach zählte er jedoch. Unvergessen bleibt das Tor gegen seinen Ex-Klub FC St. Pauli (3:2) zum Aufstieg in der vergangenen Saison.


Doch ganz glücklich ist Zalazar nicht. Ihm fehlt ein ehemaliger Teamkollege, mit dem er sich hervorragend verstand. Noch jetzt telefoniere er täglich mit ihm, bekennt der 23-Jährige in einem Interview auf „Sport1″. Gemeint ist Darko Churlinov (22). Der Nordmazedonier absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit als Leihgabe des VfB Stuttgart 22 Einsätze für S04 in der 2. Bundesliga. Ein Kauf Churlinovs scheiterte an den zu hohen Ablöseforderungen der Schwaben.

Nun kickt die Offensivkraft in England, in der zweitklassigen Championship. Der FC Burnley ließ sich die Dienste des 14-fachen Nationalspielers rund 3,5 Millionen Euro kosten. Churlinov habe immer für gute Stimmung gesorgt, erinnert sich Zalazar. Das sei auch sein Bestreben, meint er, schränkt allerdings ein: „Es ist verdammt schwer, ihn bei diesem Job zu ersetzen. Du musst wie ein richtiger Clown sein, um in seine Fußstapfen zu treten. Aktuell bin ich der einzige Clown bei uns, aber ich versuche, ein paar Leute in meine Gruppe zu integrieren.“

Traum: Teilnahme an der WM

Da im Kader „ein richtig gutes Mannschaftsklima“ herrsche, hoffe er auf baldige Unterstützung. Vorerst sei er jedoch „ein etwas einsamer Clown“. Wohl fühle er sich dennoch. Sollte er in einem Spiel müde werden, erklärt Zalazar, „lasse ich mich lieber auswechseln, weil ich weiß, dass ein frischer Teamkollege kommt, der sofort 100 Prozent geben kann“. Er lobt die Arbeit von Coach Frank Kramer (50): „Außerdem ist das Verhältnis zum gesamten Trainerteam gut.“

Ein Einsatz in der A-Nationalmannschaft seines Landes blieb ihm bislang verwehrt. Abgeschrieben hat er die WM in Katar jedoch nicht: „Ich spiele in einer guten Liga und versuche mein Bestes zu geben, damit das klappt.“ Uruguay trifft dort in der Vorrunde auf Südkorea, Portugal und Ghana. Vielleicht ja mit einem entscheidenden Treffer Zalazars.

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