„Bekomme Gänsehaut“: Schalke-Trainer Kramer baut auf die Unterstützung der Fans
Zwei Punkte aus drei Partien lautet bislang die Bilanz für den FC Schalke 04. Im Heimspiel gegen den Europa-League-Teilnehmer 1. FC Union Berlin (27. August, 15.30 Uhr) soll nun der erste Dreier her. Schalkes Trainer Frank Kramer baut dabei auf die Unterstützung durch die Fans. Personell kann der 50-Jährige fast aus dem Vollen schöpfen.
Fehlen werden beim Duell mit dem Tabellendritten lediglich Ersatztorwart Justin Heekeren (21), der mit einem Faserriss noch länger ausfällt, sowie Sidi Sané (19), der sich noch im Aufbautraining befindet. Wieder zur Verfügung steht dagegen Dominick Drexler (32), der seine Rotsperre aus dem Spiel beim 1. FC Köln (1:3) abgesessen hat. Kramer hält dessen Einsatz von Beginn an für möglich: „Domme hat in den vergangenen zwei Wochen mit der Mannschaft gearbeitet, er ist ein Kandidat, den wir von Anfang an bringen können.“
Angeschlagen ist dagegen Sebastian Polter (31), der beim Training am Dienstag vorzeitig in die Kabine ging. Der Stürmer, erläuterte Kramer laut S04-Website, habe „ein bisschen was am Muskel gespürt“. Er rechne jedoch damit, dass Polter gegen die Hauptstädter wieder fit sein werde. Gut sieht es auch für Tobias Mohr (27) aus, der seinen Magen-Darm-Infekt auskuriert hat. Mit einem Einsatz von Beginn an darf Jordan Larsson rechnen, auch wenn die Fitness des 25-Jährigen noch nicht für volle 90 Minuten reicht.
„Wird richtig geil“
Schalkes Trainer freut sich auf das zweite Heimspiel der noch recht jungen Saison. „Die Atmosphäre wird richtig geil“, erwartet Kramer. Das 2:2 in der Nachspielzeit gegen Borussia Mönchengladbach sei auch den Anhängern zu verdanken, die die Mannschaft bis zur letzten Minuten angefeuert haben. „Dieses Miteinander zwischen der Unterstützung der Fans und dem, was wir auf dem Platz als Kollektiv abliefern wollen, das brauchen wir. Beim Gedanken daran bekomme ich wieder Gänsehaut.“
Gegen Union werde es nicht einfach, weiß der erfahrene Coach: „Wenn du den Ball hast, musst du dir alles erarbeiten. Sie haben eine gute Körperlichkeit und arbeiten im Kollektiv gut zusammen.“ Daher lenkte Kramer das Training auch auf bestimmte Situationen: „Wir haben ganz viele Spielformen durchgeführt, bei denen wir, wenn wir den Ball erobern, den Ballbesitz sichern wollen.“ So sollen sich „Automatismen entwickeln“, hofft der 50-Jährige.