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Fehlende Fitness? Kramer verweist auf positive Laufwerte der Schalker Spieler

Rodrigo Zalazar
Foto: IMAGO

Mit dem 0:0 beim VfL Wolfsburg gelang zwar der nächste Punktgewinn des FC Schalke 04 in der Bundesliga. Doch trauerte man erstens einem möglichen Sieg hinterher, den Terodde am Elfmeterpunkt vergab. Und zweitens brach die Mannschaft, so viele Kritiker, erneut in der Mitte der zweiten Halbzeit läuferisch ein. Dem hält Trainer Kramer die konkreten Werte entgegen.


Intensives Anlaufen, in möglichst viele Zweikämpfe kommen, den Gegner in seiner Entfaltung stören. Das war auch schon die Devise von Trainer Frank Kramer in den ersten beiden Schalke-Partien dieser Saison. Und obwohl man in Köln am Ende deutlich verlor und gegen Gladbach nur mit Glück einen glücklichen Punkt holte, ging dieses Konzept auf – bis zur jeweils ca. 65. Minute.

Danach mussten die Schalker Spieler jeweils ihrem hohem Einsatz Tribut zollen und so mancher kam eben nicht mehr ausreichend in die Zweikämpfe und Laufduelle. Das fiel nicht nur den Experten der Medien auf, sondern auch den meisten Fans.

Ist die Mannschaft also nicht ausreichend fit für 90 Minuten Fußball in der Bundesliga? Dieser Gedanke keimt auch beim neutralen Betrachter auf.

Trainer Frank Kramer konterte diese Kritik aber schon im Interview vor dem Spiel in Wolfsburg. Man befinde sich mit seinen Laufleistungen unter den Top 5 der gesamten Liga. Und er hat Recht: Nach drei Spieltagen stehen 344 Kilometer für Schalke 04 zu Buche. Damit liegt man auf Rang 5 dieser Wertung, obwohl man in Köln lange mit einem Mann weniger spielen musste.

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Schalkern fehlt die Luft für 90 Minuten

Doch offenbar ist die Mannschaft für diese hohe Intensität nicht ausreichend trainiert. Gegen den VfL Wolfsburg wurden Thomas Ouwejan und Tom Krauß wegen Krämpfen ausgewechselt. Rodrigo Zalazar hatte schon in der 70. Minute ausgewechselt werden müssen, gegen Gladbach sogar schon nach 66 Minuten, weil er entkräftet war.

Gepaart mit dem Umstand, dass die Schalker zu viele Wege umsonst gehen und auf diese Weise auf die hohe Laufleistung kommen, zeigt sich immer wieder, dass das Team Mitte der zweiten Halbzeit einbricht. Für besser austrainierte Mannschaften ist es dann ein Leichtes, Schalke 04 auseinanderzunehmen, auch wenn dies dem VfL Wolfsburg am Ende nicht gelang.

Und so gibt Kramer auch zu: „Die Intensität ist für die Spieler Neuland.“ Bleibt die Hoffnung, dass man diese Schwäche auch noch während der laufenden Saison abstellen kann; erkannt ist sie immerhin schon mal.

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