Simon Terodde im Training voll dabei – Torjäger bereit für die Startelf gegen Gladbach?
Als Simon Terodde am Sonntag von Trainer Frank Kramer auf den Platz geschickt wurde, war es schon zu spät, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Erst in der 89. Minute durfte der letztjährige Torschützenkönig der 2. Bundesliga ran und konnte am 1:3-Rückstand des FC Schalke 04 und der damit verbundenen Auftaktniederlage bei seinem Ex-Verein 1. FC Köln auch nichts mehr ändern.
Wenn sich Schalke am Samstagabend um 18.30 Uhr nun auch in der heimischen Veltins-Arena in der Bundesliga zurückmeldet, will Terodde aber dabei sein. Und die Voraussetzungen vor dem zweiten West-Klassiker in Folge sind ungleich besser. Wurde der Routinier vor dem Gastspiel in Köln von muskulären Problemen geplagt, die auch einen Einsatz in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Bremer SV (5:0) verhinderten, so war Terodde am gestrigen Mittwoch uneingeschränkt im Mannschaftstraining dabei.
Doppelspitze eher unwahrscheinlich
Bleibt ein Rückschlag aus, dürfte der 34-Jährige ein heißer Kandidat für die erste Elf sein, zumal Sebastian Polter im Sturmzentrum weder im Pokal noch in Köln zu überzeugen wusste. Die grundsätzlich im Repertoire befindliche Variante mit der Doppelspitze Terodde / Polter ist unterdessen aus mehreren Gründen unwahrscheinlich. Schalke tat sich in Köln schon schwer, nur eine zentrale Spitze mit Vorlagen zu füttern und zwei Angreifer mit Stärken im Strafraum wären gegen eine spielstarke Borussia vom Niederrhein auch eine Gefahr für die Stabilität im Mittelfeld.
Wahrscheinlicher ist, dass Terodde startet und an seiner Seite ein beweglicher Angreifer. Während sich Marius Bülter in Köln mit seinem Joker-Tor für diese Rolle empfohlen hat, ist fraglich, ob der spät verpflichtete Jordan Larsson nach nur einer Trainingswoche mit seinen neuen Kollegen bereits eine Option für die Anfangself darstellt. Tendenziell wird der Schwede von der Bank kommen, möglicherweise als Ablösung für Bülter.